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In guten Händen

Handlung:

Im Londeon des ausgehenden 19. Jahrhunderts sucht der junge Arzt Mortimer Granville händeringend nach einer neuen Anstellung, seinem alten Chef war er zu aufgeschlossen für neue wissenschaftliche erkenntnisse. Auf seiner Suche gerät er an Dr. Dalrymple, seines Zeichens so etwas wie ein Facharzt für Hysterie, der seine Patientinnen mit einer ganz besonderen Massage behandelt. Mortimer nimmt die Stelle an und erweist sich als talentiert, wenn da nicht diese fiese Sehnenscheidenentzündung wäre....


Meinung:

Historienfilm mal etwas anders. Meist sind es ja doch eher geschichten über die reichen und schönen oder die Politiker dieser Zeit. Dabei ist die Erfindung Mortimers bis Heute sehr gefragt. Der Film erzählt recht locker und unterhaltsam seine Geschichte, versprüht dabei aber auch diesen alten, steifen britischen Charme der sehr gut zu dieser Zeit passt. Ebenso treffend und gut anzusehen ist die Ausstattung und die Art wie diese Zeit eingefangen wurde. Wer auf Filme dieser Art steht wird sehr gut unterhalten, aber auch andere dürfen gerne mal einen Blick riskieren.

Wertung:

7/10

IMDB

Kurzfilm: Change For A Dollar

Ich hab gerade einen der, vermutlich, berührensten Kurzfilme auf YouTube gezeigt bekommen und den wollte ich auch definitiv nicht vorenthalten. Also ich halte jetzt die Finger still und ihr drückt Play, ok?

In Time - Deine Zeit läuft ab

Handlung:
In einer Zukunft in der jeder mit 25 aufhört zu altern ist die eigene Lebenszeit zum Zahlungmittel geworden. Die einen leben von Tag zu Tag die anderen haben tausende von Jahren auf ihrem Konto. Will Salas gehört zu der ersten Gruppe und schlägt sich als Arbeiter in einer Fabrik herum bis er eines Tages einen Mann trifft der ihm sein ganzes, nicht gerade kleines, Zeitguthaben überlässt und dann Selbstmord begeht. Nun gehört Will zu den Reichen die mehr als genug Zeit haben, nur dumm, dass er für einen Mörder gehalten wird...

Meinung:
"In Time" war für mich eine kleine Überraschung. Die Plotidee fand ich ganz reizvoll hatte aber eher mit einem mittelmäßgeren Film gerechnet. Jedoch wurde die Idee wirklich gut und Stimmungsvoll umgesetzt. Gerade die Darstellung der unterschiedlichen Lebenswelten zwischen arm und reich war schön gemacht. Ebenso war der Film auch in technischer hinsicht gut produziert und die Darsteller, viele von ihnen bekannt aus diversen aktuellen TV-Serien passten wunderbar hinein. Somit war er ein solide produzierte und gut erzählter Film, was ich ihm im vorraus nicht zugetraut hätte, Hut ab.

Wertung:

7/10

IMDB

Drive

Handlung:
Ein Multijobber der tagsüber Stuntman und Automechaniker ist und Nachts Fluchtwagen fährt gerät nach einem missglückten Überfall selbst in die Schusslinie und muss darauf diese unangenehme Sache mit dem Preis auf seinen Kopf regeln.

Meinung:
"Drive" hatte mich von Anfang an gepackt, es gibt wirklich wenige Filme die das schaffen, aber die Anfangssequenz in der kein einziges Wort gesprochen wird hatte mich sofort gefesselt. Auch im restlichen Film wird eher weniger geredet und wenn dann sehr distanziert, vielleicht sogar etwas abgehackt, meist kurz und unpersönlich obwohl sich die Figuren nahe stehen wollen. Dies sorgt, zusammen mit der wunderbaren Film-Noir-Ausleuchtung für eine unglaubliche Spannenden Stimmung obwohl er sich viel Zeit lässt die Charaktere einzuführen und es dauert bis die eigentlichen Geschehnisse ins Rollen kommen. Aber dies geschieht dann umso härter und erinnert an diese alten Hard-Boiled-Streifen und könnte auch eine Episode aus "Sin City" sein. Wenn es ein Film von sich behaupten darf "Neo Noir" zu sein, dann wohl "Drive"! Wer mal wieder einen recht kompromisslosen Film sehen möchte sollte ihn sich unbedingt ansehen und dafür definitiv ins Kino gehen.

Wertung:

9.0/10

IMDB

Krieg der Götter

Handlung:
Der Junge Theseus wird von Göttervater Zeus auserwählt den quer durch Griechenland marodierenden König Hyperion aufzuhalten bevor dieser die schlimmste Waffe auf Erden entfesseln kann: Die Titanen.

Meinung:
Auch wenn es der Trailer verspricht dieser Film ist definitiv nicht wie "300" und eigentlich will er es auch nicht sein, auch wenn er schon etwas danach aussieht. Wie immer bei Filmen von Tarsem Singh bewegt man sich als Zuschauer auf einem Grad zwischen Hollywood- und Kunstkino wobei dieser Film eindeutig mehr ins künstlerische abdriftet, gerade die Kostüme und die Bildgestaltung sind typisch für ihn. Leider ist auch noch etwas anderes typisch für Tarsem: Genauso opulent wie die Optik seiner Filme ist, so dürftig ist die Erzählung seiner Geschichte. Der Film hat, leider ein paar Spürbare längen und dümpelt zu oft dahin. Aber: Wegen der Story geh ich seit "The Cell" nicht mehr in seine Filme sondern einfach nur deswegen weil ich einfach mal wieder großartige Bilder auf der Leinwand sehen will und dies schafft er auch hier wieder. Wer also damit Leben kann wird seinen Augen viel bieten können. Allerdings kann man die 3D-Version wohl wieder vergessen, der Trailer sah schon nicht gut aus und einige Szenen dürften nicht so recht funktionieren.

Wertung:

7.0/10

IMDB

30 Minuten oder weniger

Handlung:
Nick ist eher so der White-Trash-Loser, arbeitet für einen Pizza-Service als Fahrer, dated heimlich die Schwester seines besten Freundes und hängt halt sonst gelangweilt ab. Dieses vor sich hin vegetieren hat allerdings ein Ende als er auf einer Seiner Touren von zwei verhinderten Kriminellen gekidnapped wird. Kurz darauf hat er eine Bombe um die Brust und ein paar Stunden Zeit für die beiden Kerle eine Bank zu überfallen...

Meinung:
Was im Trailer noch ganz lustig aussah wurde im Saal, leider, zur Enttäuschung des Jahres. Nicht dass ich wirklich den überkracher erwartet hätte aber etwas mehr als nur dumpfen Holzhammerhumor und pubertäre Witzchen hätte dem Film echt gut getan, schliesslich war die Grundidee und auch die Charaktere nicht so schlecht, dummerweise vergeigt das Drehbuch sämtliche Chancen daraus einen guten Film zu machen. Was mich daran am meisten enttäuscht ist die Tatsache, dass der Film von Ruben Fleischer ist, ich mein, der Typ hat "Zombieland" gedreht.... Das Ding lohnt sich nicht mal als DVD vom Grabbeltisch.

Wertung:

2.5/10

IMDB

Die Abenteuer von Tim und Struppi 3D

Handlung:
Reporter Tim ersteht auf dem Flohmarkt ein hübsches Modellschiff, doch schon sehr bald muss er erfahren, dass dieses Schiff sehr begehrt ist und die anderen Interessenten auch nicht vor Gewaltanwendung zurück schrecken. Tim wittert sofort eine spannende Story und begibt sich dadurch mit seinem Hunde Struppi auf ein sehr gefährliches Abenteuer.


Meinung:
Vor gut 83 Jahren begann der Comic-Autor Georges Prosper Remi, besser bekannt als Hergé, die Abenteurlichen Geschichten um den Reporter Tim und seinen Hund Struppi zu texten und zu zeichnen. Bis an sein Lebensende, im Jahr 1983, veröffentlichte er unzählige Comic-Alben und gilt auch noch Heute als eine der treibende Kräfte im Umfeld der Franko-Belgischen Comics. Verfilmungen seiner Geschichten gab es schon öfters, zu erst als Realfilme, später dann, und den meisten von uns wohl eher bekannt sind aber die Zeichentrickfilme. Nun wagten sich keine geringeren als Steven Spielberg und Peter Jackson an diesen Stoff, sicher keine leichte Aufgabe, denn die Bücher haben auch noch heute ein große Fanbase.
Somit ging ich, der ja auch mit den Alben großgeworden ist, mit gemischten Gefühlen in diesen Film zum einen war ich mir sicher, dass der Stoff in den richtigen Händen war zum anderen hatte ich aber auch etwas Sorge, dass der Flair der Bände durch die Computeranimationen leiden könnte, schliessliche hatte Hergé ja einen eher recht reduzierten Stil.
Aber, meine Hoffnungen wurden belohnt, nicht nur ist "Die Abenteuer von Tim & Struppi" eine wunderbar erzählter Film sondern auch eine gelungen Übertragung der Figuren in das CGI-Zeitalter. Es ist einfach ein großer Spaß der Abenteurlichen Handlung, die im übrigen eine Adaption dreier Alben ist, zu folgen. Die Charaktere sind gut getroffen, die Animationen sind hübsch geworden und auch sonst ist der Film wirklich schön anzusehen, selbst das 3D funktioniert wunderbar. 
Die Einführung der Charaktere hätte ich mir persönlich etwas anders gewünscht, aber mit der Lösung konnte ich leben, was allerdings schon schwierig zu ertragen war: Professor Beinlein fehlt :-( Aber ich hoffe einfach mal auf einen weiteren Film und dann mit ihm. :-)

Wertung:

8.5/10

IMDB
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