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Barney's Version

Handlung:
Die Lebensgeschichte des griesgrämigen Eigenbrötlers Barney Panofsky: Er produziert eine belanglose und völlig hohle Serie, die Liebe seines Lebens hat sich von ihm scheiden lassen und nun kommt auch noch ein Buch auf den Markt in dem ein übereifriger Polizist erzählt, dass Barney seinen besten Freund ermordet hätte. Das kann einem schon die Stimmung verhageln. Aber es bringt Barney auch dazu auf sein Leben zurück zu blicken.

Meinung:
Der Film arbeitet viel mit Rückblenden denn es geht darum wie sich Barney an seine Vergangenheit erinnert, wir gehen auf eine Reise mit ihm, wie er seine Frau kennenlernt oder was für ein Taugenichts sein bester Kumpel eigentlich ist. Wir bekommen einen Eindruck davon wie er zu dem Kerl wurde der er jetzt ist. Irgendwie war der Film, für mich, eine etwas bitterer Version von "Forrest Gump". Die Geschichte um ihn ist sowohl tragisch als auch unterhaltsam und trifft immer den richtigen Ton zur Stimmung. Besonders gut war auch der Alterungsprozess der Figuren, man konnte richtig mit ansehen, wie sie in die Jahre kamen, wirklich gute Leistung der Maskenbildner. Klar, ab und an könnte man dem Film vorwerfen, dass er Längen hätte, aber diese fallen fast nicht ins Gewicht. Für mich war dieser Film eine kleine Überraschung.

Wertung:
8/10

IMDB

Der Mandant

Handlung:
Mick Haller arbeitet gerne vom Rücksitz seinen Lincolns. Er ist erfolgreich, gewitzt und vertritt gerne auch mal die ganz schweren Jungs, wenn die Kohle stimmt. Deshalb ist er schon etwas verwundert, dass ein reiches Bürschen seine Dienste in Anspruch nehmen will anstatt die Sache vom Familienanwalt regeln zu lassen. Aber wer würde schon zu solch einem lukrativen Mandanten nein sagen? Anfänglich sieht er Fall auch nach leicht verdientem Geld aus aber dann tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf...

Meinung:
Serien wie "Boston Legal" und "The Defenders" sind gerade dabei das Bild der Anwälte neu zu definieren und ihnen mehr Witz und Dreistigkeit zu verleihen als ihnen John Grisham zugestehen würde. Und, anscheinden, geht diese Rechnung auch auf. Auch "der Mandant" wandelt auf diesen Pfaden, zumindest vor erst, dann nimmt er eine recht fiese Ausfahrt und beginnt genüsslich diesen gewitzten, selbstsicheren und erfolgreichen Anwalt zu demontieren. Dies bringt er mir einigen guten Wendungen zu stande und weiß dabei auch noch gut zu unterhalten. Leider gibt es ein paar kleinigkeiten, die den Film etwas ausbremsen, diese fallen aber nicht allzusehr ins Gewicht. Im großen und ganzen hat der Film mich überrascht, denn vom Trailer her hatte ich nicht sonderlich viel erwartet.

Wertung:
7.5

IMDB

Scream 4

Handlung:
10 Jahre nach den letzten blutigen Ereignissen in Woodsboro. Kehrt Sidney Prescott zurück in diese Stadt. Eigentlich will sie nur ihr Buch vorstellen, welches auch eine Art Therapie für sie war. Doch dann beginnen die Morde erneut, es scheint als wäre Ghostface wieder unterwegs...

Meinung:
Slasher-Altmeister Wes Craven ist zurück. Der erst "Scream" Film löste eine neue Welle an Teeny-Slashern in den 90ern aus, davor war das Genre schon fast vergessen, "Halloween" und andere Filme waren Relikte der 70er oder 80er. Für mich war aber, gerade der erste Film nicht nur eine Wiederbelbung des Genres sonder zugleich auch ein Lehrfilm über Slasher an sich. Nie wurde so anschaulich darüber Philosophiert wie ein Film dieser Art funktioniert. Genau so verhält es sich auch mit Teil vier. Es ist sozusagen das Update, viele Dinge in dem Film spielen damit wie sich Dramaturgie und die Regeln in den letzten 10 Jahren geändert haben. Somit ist dieser Film, vor allem für Slasher-Fans doppelt unterhaltsam: Auf der einen Seite ist er von der Handlung her sehr unterhaltsam und spannend und dann kommen noch die unzähligen Anspielungen auf Horrorfilme der letzten Jahrzehnte hinzu. Ich hab mich verdammt gut unterhalten gefühlt.

Wertung:
7.5/10

IMDB

Wer ist Hanna?

Handlung:
Die 16 Jährige Hanna lebt in der verschneiten Wildnis mit ihrem Vater. Dieser hat sie Jahrelang in der Abgeschiedenheit zu einer Kampfmaschine ausgebildet. Doch nun ist es Zeit, dass Hanna ihren eigenen Weg geht und sich der Aufgabe stellt auf die sie Vorbereitet wurde. Auf ihrem Weg trifft sie aber nicht nur auf Menschen die sie jagen sondern auch auf ein Leben welches sie so nie kannte...

Meinung:
Was sich erst wie die Teeny-Version von Jason Bourne und anderen anhört entwickelt sich schnell zu einem, fiesen, dreckigen, gegen Ende sogar recht surrealen Film. Saorise Ronan spielt die leicht entrückt und etwas weltfremd wirkende Hanna wirklich sehr überzeugend (ich bin der Meinung aus der könnte echt noch was werden). Dazu noch Cate Blanchett als abgebrühte Femme Fatale und fertig ist ein spannender Film, der streckenweise sogar ein ein Road Movie erinnert. Ich war recht positiv überrascht, da ich nicht so viel von diesem Film erwartet hatte. Ansehen! Kinogänger werden, spätestens, gegen Schluss dafür belohnt aber auch zwischen drin gibt es immer wieder sehr sehr tolle Bilder.

Wertung:
8/10

IMDB

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