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3D Kino

Ich habe mir Coraline im Cinecitta in Nürnberg als 3D Projektion im IMAX angesehen. Dies war der dritte Film, den ich in 3D gesehen habe. An den ersten kann ich mich nur noch Bruchstückhaft erinnern, das war 1997 im Euro Disney Land. Vor ein paar Jahren habe ich dann "NightmareBeforeChristmas" in 3D gesehen und nun eben Coraline.

Bei allen Vorstellungen kamen Polfilterbrillen zum Einsatz. Wie schon geschrieben, an meinen ersten Film mit dieser Technik kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern aber, soweit ich das noch sagen kann, hat es mich nicht sonderlich beeindruckt. Ähnlich ging es mir mit dem zweiten Film auch hier kam es mir eher wie ein Gimmick als eine Technik vor, die man unbedingt bräuchte um den Film geniessen zu können. Der plastische Eindruck hielt sich in Grenzen, teilweise sahen Objekte auch mal eher unscharf oder Interlaced aus, sprich sie hatten horizontale Streifen.

Erst bei meinem letzten Besuch konnte man richtig sehen, wie weit sich die Technik entwickelt hat und wie Filme aussehen können wenn sie gleich von Anfang an in 3D produziert werden. Vor dem Hauptfilm liefen zwei Trailer ebenfalls in 3D. Zum einen "Oben" von Pixar und "G-Force". Der seheindruck war aber sehr unterschiedlich. Während "Oben" sehr plastisch wirkte und sich die 3D Optik einfach nahtlos einfügte so wirkte es bei "G-Force" aufgesetzt und eher flach.

Coraline sah in 3D wirklich wunderbar aus, da der Film nicht auf gezielte Effekthascherei setzte sondern einfach vor sich hinlief und einfach die Möglichkeiten des räumlichen Sehens nutze. Natürlich war der Film im Vorteil, denn es ist der erste, komplett stereoskopischaufgenomeneStop-Motion-Film.

Trotzdem gab es, zumindest für mich nachteilige Effekte. Zum einen muss man sich erstmal an diese andere Art des sehens gewöhnen. Die erste halbe Stunde hatte ich den Eindruck ich bekomme Kopfschmerzen. Außerdem hat das Projektionsverfahren wohl Probleme bei schnellen Bewegungen da tritt wieder dieser seltsame Interlacing-Effekt und eine Art Kantenflimmern auf, das fällt vorallem bei vielen sich schnell bewegenden Objekten auf. Dazu kommt noch, dass ich den Eindruck hatte sehr feine Details gehen verloren. Bei anderen Filmen dieser Art, und auch in den Trailern sieht man immer noch diese feinen Strukturen auf den Figuren, die zeigen, dass sie aus Modelliermasse sind. Dies hat irgendwie gefehlt, ich hatte zweitweise eher den Eindruck einen Computer-Animierten Film zu sehen, da die Oberflächen so "flach" wirkten.

In meinen Augen wird es aber weiterhin eine Spielerei bleiben. das Thema 3D-Film kommt immer wieder seit den 50ern aus der Schublade aber den Durchbruch hat es nie geschafft. Weil einfach die Akzeptanz fehlte für einen Film der im konventionellen 2D genauso gut anzusehen ist wesentlich mehr Geld hinzulegen. Allerdings werden auch keine Filme produziert, die zwingend die dritte Dimension vorraussetzen, denn dies würde die zweit, dritte und sonst wie Verwertung behindern, da man sie nicht einfach ins Pantoffelkino der Konsumenten bringen kann.

Fazit für mich: Mit dem richtigen Film ganz nett anzusehen, allerdings wirklich brauchen tu ich das nicht.

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