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District 9

Handlung:
Am Anfang des neuen Jahrtausends erscheint über Johannesburg ein Raumschiff, es hängt einfach in der Luft, nichts geschieht. Das Schiff wird von der Armee geentert, an Bord findet man tausende von Aliens, ausgehungert und in schlechter Verfassung. Sie werden in ein Auffanglager unterhalb ihres Schiffes verbracht. Einige Jahre später besteht dieses Auffanglager immer noch, die Aliens leben abgeschottet von der menschlichen Bevölkerung dort in Wellblechhütten, alles gleicht einem Slum. Die “Shrimps”, so werden sie von den Menschen abfällig genannt haben so gut wie keine Rechte und dürfen sich außerhalb von District 9, so wird der Slum genannt, nicht aufhalten. Eine private Firma, die “Multi-National-United” (MNU) wurde damit beauftragt sich um District 9 zu kümmern. Wikus Van De Merwe ist Mitarbeiter bei MNU, er ist ein zynischer, rassistischer Bürokrat, kurz gesagt ein Arschloch. Als er aber bei einer Razzia, im Zuge der Vorbereitung zur zwangsumsiedlung der Aliens, mit einer seltsamen Flüssigkeit in Berührung kommt verändert dies sein Leben dramatisch, denn an ihm tauchen langsam immer mehr Eigenschaften eines Shrimps auf, dumm nur dass sein Arbeitgeber keine humanitäre Stiftung sondern einer der größten Waffenlieferanten der Welt ist…


Trailer District 9

Meinung:
Bei der Betrachtung des Trailers sieht der Film erst mal eher wie eine Pseudo-Doku, wie z.B. Cloverfield aus, Handkamera und bestimmt etwas Action… Allerdings ist District 9 wesentlich mehr. In, teilweise, dokumentarischen Bildern wird eine Geschichte von Diskriminierung, Hass und Angst erzählt. Dabei geht Regisseur Neill Blomkamp oft sehr Schonungslos zur Sache und zeigt vieles sehr direkt und trägt damit zum Eindruck eine Dokumentation zu sehen bei. Das Geschehen hält den Zuschauer dabei nicht auf Abstand sondern zieht ihn mit in den Film hinein. In der letzten Hälfte des Film tritt dann das Dokumentarische zurück und es wird mehr Spielfilmhaft, der Übergang dabei ist aber unglaublich fließend. Ebenso wie die Wandlung des Hauptcharakters Wikus, die vor allem durch die sehr glaubwürdige Darstellung von Sharlton Copley erreicht wird. Ich bin mit einem sehr ungemütlichen Gefühl aus dem Kino gegangen und der Film hat mich noch etwas beschäftigt weil ich immer im Kopf hatte, dass man die Aliens in allen Szenen durch Menschen hätte ersetzen können und es dann definitiv Realität gewesen wäre. Von der technischen Seite kann man sich auch nicht beschwere, trotz des relativ kleinen Budgets von 30Mio$ wurde der Film mit viel Liebe zum Detail ausgestatte, die Aliens sehen toll aus, die Charaktere und Darsteller sind Stimmig. In meinen Augen ist District 9 eine der filmischen Überraschungen dieses Jahr.

Wertung:
9/10

IMDB

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