Mary & Max oder Schrumpfen Schafe wenn es regnet?
Handlung:
Die acht Jahre alte Mary lebt in Australien. Sie ist nicht sonderlich beliebt bei ihren Mitschülern, ihr Vater ist tot und ihre Mutter trinkt gerne "Tee für Erwachsene", besser bekannt als Sherry. Eigentlich ist ihr leben somit recht traurig und einsam, aber Mary versucht das beste draus zu machen. Eines Tages kommt sie auf die Idee sie könnte ja mal einen Brief an jemanden schreiben der ganz weit weg wohnt. So wählt sie, ganz zufällig den in New York lebende Max aus und schreibt darauf los. Es entwickelt sich ein viele Jahre andauernder, von auf und abs begleiteter Briefwechsel zwischen einem neugierigen aber einsamen Mädchen und einem alten, an diversen sozialen Problemen leidendem Mann...
Meinung:
Klingt nach einem schweren Stoff. Allerdings schafft es dieser wunderschöne und detailverliebte Animationsfilm einen, auch wenn die Themen vielleicht ernst sind, immer mal wieder zum Schmunzel zu bringen. Gerade diese mit Briefen geführten Dialog zwischen Mary und Max und dem Erzähler aus dem off, der vielen Szenen einen ironisch, wenn nicht sogar zynischen Anstrich gibt ist es zu verdanken dass man diesen Film genießen kann. Die kleinen Details an den Sets und den Figuren sind liebevoll gemacht und man findet immer wieder Kleinigkeiten, die einem zum schmunzeln bringen. "Mary & Max" zeigt dass man auch Animationsfilme für Erwachsene machen kann, denn für jüngere ist dieser Film nicht unbedingt geeignet, gerade auch wegen dem tief schwarzen Humor, der immer wieder zum Vorschein kommt. Ob man ihn im Kino sehen muss? Da bin ich etwas zwiegespalten, daher würde ich sagen, dass er für Fans von Animationsfilmen durchaus lohnenswert ist, andere, die gerade diese Art von Humor mögen können es sich aber auch ruhig zu Hause im Pantoffelkino ansehen.
Wertung:
8/10
Kommentare
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