Fantasyfilmfest 2013 - Tag 3: Drogentrips und Rachedurst
Bam und da war er auch schon vorbei, der dritte Tag auf dem FFF. Hat sich gar nicht so angefühlt als wäre man stundenlang im Kino gesessen und hätte sechs Filme gesehen. Ich lobe mich ja selten selbst aber auch an diesem Tag lag dieser Eindruck sicher daran, dass wir eine sehr gute Filmauswahl getroffen haben.
Come Out And Play
Von der Stimmung her recht schön gemachter Streifen, angenehm zurückhaltend bei den eher expliziteren Szenen und mit angenehm wenig dummen Entscheidungen von Seiten der Akteure.
Upstream Color
Heftiger WTF-Film, treibt seine Handlung mehr durch Bilder als Dialoge voran, vieles muss man sich selber zusammenreimen. Hat aber gerade wegen seiner Optik, der Stimmung und seiner ganz eigenen Art zu erzählen Spaß gemacht.
A Field In England
Sah nach trockenem Art-House-Zeug aus. Erwies sich aber als hervorragend fotografierter Streifen mit einer gewissen schrägen Art von Humor, zog sich eigentlich kein bisschen und war schon ein recht wilder Ritt auf seine eigene Art und Weise.
Sweetwater
Toller Revenge-Western, großartig gefilmt, ein noch großartigerer Ed Harris und Janury Jones (Mad Men) als nach rachedürstende Ehefrau. Westernkino wie es sein muss!
Big Bad Wolves
Vermutlich kommt kein Film an diese Bösartigkeit von Film heran. Mit viel Humor bei dem einen das Lachen auch mal schnell im Halse stecken bleibt wird hier versucht sich zur Wahrheit durch zu foltern. Auch wieder sehr angenehm: Es gleitet nicht in die Ecke Torture-Porn ab. Sondern konzentriert sich auf die gute geschriebene Handlung.
Frankenstein's Army
Zum Tagesabschluss dankenswerterweise noch leichte Trash-Kost, die an Absurdität nicht leicht zu toppen sein wird. Leider steht sie sich gestalterisch mit ihrer Found-Footage-Perpektive sehr im Weg. Klassische gefilmt hätte man noch einiges mehr herausholen können. Bonuspunkte gibt es aber für das schön, absurd abgefuckte Production Design.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt