Wo waren wir? Ach, genau Alice und ihre Freunde Sitze auf diesem großen Schiff fest und treten den auftauchenden Umbrella-Schergen in den Arsch. Danach geht es in einen Streng geheimen Konzern-Stützpunkt um noch mehr Ärsche zu treten....
Meinung:
Ja, die Filme haben nichts mehr mit den Plots aus den Spielen zu tun, ja Retribution ist völlig außer Kontrolle geraten und ja, das Teil ist absolut over the top. Aber who cares? Das Ding macht Spaß. Zwar nicht so viel wie sein Vorgänger, auch in Sachen Optik ist er nicht ganz das Brett wie Afterlife aber Anderson hat ein wirklich gutes Auge. Und mehr als abgedrehte Action und hübsche Optik habe ich eh nicht erwartet. Von daher: Ganz ordentlich.
Die Sache mit den Zeitreisen hat ein kluger Kopf in der Zukunft gelöst. Allerdings erwies sich das ganze als viel zu gefährlich und wurde verboten. Böse Verbrecher hält dies aber nicht davon ab ungeliebte Mitmenschen in die Vergangenheit zu schicken und dort von einem Looper abknallen und verschwinden zu lassen. Allerdings gibt es an diesem Job als Entsorgungsspezialist auch einen Haken: Irgendwann ist man selber dran und muss sein eigenes, altes Ego töten. Dumm nur wenn man, in der Zwischenzeit ziemlich zäh wurde und keinen Bock auf Ruhestand hat...
Meinung:
Futuristische Dystopien ziehen bei mir immer dann wenn sie gut in Szene gesetzt sind. Genau das bekommt Looper ganz nett hin. Oft recht ironisch geht der Film mit seinen Protagonisten um. Allerdings entwickelt sich die Story in eine andere Richtung als der Trailer andeutet. Aber dies nicht auf eine schlechte Weise. Zusammen mit einigen recht netten Schnitten und ein paar schön gemachten Effekten der saftigen Sorte ist Looper ein wirklich netter Sci/Fi-Film für zwischendurch.
Barney Ross und seine harten Hackfressen haben einen neuen Auftrag: Sie sollen nach Osteuropa reisen und eine "größere Menge" Plutonium sicherstellen. Dass sich die ganze Sache schwieriger gestaltet als vorher angekündigt ist aber definitiv keine Überraschung.
Meinung:
Das Teil ist einfach nur noch ein Brett von Hommage an den Edeltrash des 80er Jahre Action-Films. Selbst die ruhigen Momenten funktionieren und Stören nicht. Der Soundtrack geht ins Ohr, die Action bläst einen durch den Sitz und der Humor sorgt für Schäden im Zwerchfell. Einfach herrlich wie viele Anspielungen in diesem Film stecken.
Und selbst mein größter Kritikpunkt an seinem Vorgänger ist nahezu Geschichte: Die CGI-Effekte sind wirklich besser geworden.
Wer mal wieder ein Action-Brett sehen will welches sich selbst nicht ernst nimmt sollte zuschlagen.
Basti ist zwar schon 40, das hindert ihn aber nicht daran eher wie ein Student zu leben und in München als Fahrer einer Fahrradrikscha sein Geld zu verdienen. Doch plötzlich steht Dina vor seiner Tür und eröffnet ihm, dass er ihr Vater ist. Damit nicht genug hat sich aber auch noch ihren eigenen Nachwuchs mit dabei und nistet sich beim überrumpelten Basti ein.
Meinung:
Und schon wieder einer dieser Neo-Heimatfilme. Und schon wieder kommt er doch recht kurzweiliger daher und es gelingt ihm sogar die, für Deutsche Filme, recht oft genutzte Moralkeule stecken zu lassen. Gerade diese Tatsache wirkt sich sehr positiv auf den Film aus. Wer also mal wieder etwas leichtere, deutsche Kost sehen möchte macht mit "Vatertage" nichts falsch.
Violet & Daisy sind jung und Profikillerinnen. Für die Anschaffung der angepeilten und angesagten Modekollektion fehlt ihnen aber noch etwas Kleingeld. So nehmen sie einen Job an von dem sie denken, dass dieser leicht verdientes Geld ist. Doch ihr Opfer verhält sich ganz anders als gedacht...
Meinung:
Auch wenn es so klingt "Violet & Daisy" ist keine dieser Killer-Stories, die versuchen sich an Filmen von Tarantino oder Guy Ritchie zu orientieren. Mit sehr viel Witz und Charme wird hier ein kleines Kammerspiel der ganz besonderen Sorte erzählt. Sehr sehenswert.
Die kleine Hushpuppy lebt mit ihrem Vater in einer kleinen Siedlung im Bayou. Durch das schmelzen der Polkappen droht die kleine Gemeinschaft unter zu gehen und auch ihrem Vater geht es immer schlechter...
Meinung:
Wirklich schwer diesen Film zu beschreiben. Tolle Laiendarsteller, schöne, passende Locations, ein ungewöhnlicher Erzählstil... Hier kommt eine kleine Low-Budget-Geschichte auf die große Leinwand und weiss zu verzaubern.
Zwei Tatortreiniger finden bei einem ihrer Jobs ein nacktes Mädchen im Keller. Nach diesem Zusammentreffen werden die beiden sicher anders über Märchen denken...
Meinung:
Ruhige aber dennoch spannende, kleine Geschichte. Immer mit einem gewissen Augenzwinkern müssen sich die beiden Freunde um diese rätselhafte Frau kümmern. Mit schönen Bilder, wird ein kleines, modernes Märchen aus der nordischen Mythologie erzählt.
In der nicht all zu fernen Zukunft arbeitet Douglas Quaid in einer Fabrik und schraubt Roboter zusammen. Von seinem Ersparten will er sich zu mindest einmal die Erinnerungen an ein aufregenderes Leben gönnen. So geht er zu Rekall und lässt sich die Erinnerung an eine spannende Agenten-Sause einpflanzen, doch irgendetwas geht schief und Quaid ist plötzlich auf der Flucht. Immer mehr bekommt er dabei den Eindruck, dass er tatsächlich einmal ein Agent war.
Meinung:
Technisch hübsche Neu-Interpretation einer Geschichte von Philip K. Dick. Die Story nimmt aber einen anderen Verlauf als in der Version von Verhoefen mit Schwarzenegger von 1990.
Das Setting hat mir gut gefallen, dass der Film sich nur lose an die Vorlage hält war mir von Anfang an klar. Viele Stories von Dick werden ja, bis auf den Grundgedanken, reduziert und neu aufgebaut.
Trotzdem ist der Film wirklich unterhaltsam, die Ausstattung und ganz besonders der an "Blade Runner" erinnernde Look war wirklich toll an zu sehen.
Unterm Strich bleibt ein kurzweiliger Sci-Fi-Action-Flic mit hübscher Optik.
Fünf Freunde begeben sich auf einen kleinen Trip in die Wälder, etwas ausspannen, einfach so in einer Hütte rumhängen und Spaß haben. Zu dumm, dass es etwas anders läuft und sie bald feststellen müssen, dass es mit der Erholung nicht weit her ist. Denn irgendwas, oder auch irgendwer, will ihren tot...
Meinung:
Ok, ich wusste schon vorher, dass dieser Film gut sein sollte. Auf das was ich dann zu sehen bekam war ich nicht vorbereitet. "The Cabin in den Woods" tritt mit seiner Story in die Fußstapfen von "Scream" und erklärt das Genre auf eine sehr unterhaltsame, kreative und spannende Weise. Dabei versteht er es aber auch geschickt dem Zuschauer immer nur ein paar Story-Häppchen zu zuwerfen und ihn immer tiefer in diese kleine Horror-Party zu locken. Ich kann mich gar nicht genug über die ganzen, liebevollen, Hommagen an die große und kleine Stars des Horrorgenres freuen.
Stellenweise hätte es aber ruhig etwas mehr Gore sein dürfen.
Nach diesem Streifen werdet ihr Filme wie "The Evil Dead" mit ganz anderen Augen sehen.
Das Froschungsraumschiff Prometheus ist auf einer Mission, die den Ursprung der Menschheit ergründen soll. Es hat lange gedauert die Hinweise zu deuten doch nun weißt alles auf einen Planeten in einem entfernten Sonnensystem hin. Die Reise des Forschungsteams führt sie an einen der dunkelsten Orte des Universums und sie müssen sich die Frage stellen, ob sie diese Antworten wirklich finden wollen...
Meinung:
Endlich wieder ein großer Sci/Fi-Film mit wirklich wirklich toller (3D) Optik und einem sehr guten Reigen aus Hauptdarstellern. Nach dem Ridley Scott, in meinen Augen, in seinen letzten Filmen recht nachgelassen hatte (z.B. "Robin Hood") findet er hier wieder zu seiner alten Form zurück. Vielleicht nicht ganz so, wie zu den Zeiten in denen er "Alien" oder "Blade Runner" drehte aber es ist definitiv die Richtung.
Technisch bietet der Film einiges an Eyecandy. Über die Story selbst lässt sich auf jeden Fall Streiten. Mir persönlich hat sie gut gefallen, genauso wie die Stimmung. Anderen war er wohl etwas zu ruhig. Ich muss aber auch zugeben, dass es zumindest eine Szene gab, die ganz knapp an meiner Too-Much-Grenze lag.
Als vier Kumpels herausfinden, dass ihre Damen sie mittels eines Beziehungsratgebers manipulieren drehen sie den Spieß um und versuchen die Mädels mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Meinung:
Romantic Comedies kranken ja öfters mal daran dass sie zu schnulzig sind und die Dialoge nicht richtig zünden wollen. Es ist meist recht schwer einen Film in diesem Genre zu erwischen der beiden Geschlechtern Spaß macht. Dieser Film schafft es ganz gut. Wirklich unterhaltsame und witzige Dialoge. Die Story ist nicht ganz so schnulzig und zu oft denkt man sich "jaaaaaa, das kenn ich auch so". Von daher mein Urteil: Kann man sich schon mal ansehen, zumindest wenn man mit dem tiefen Griff in die Gender-Klischeekiste leben kann.
Acht Jahre nach den Ereignissen in "The Dark Knight": Batman ist eingemottet, ein neues Gesetzt sorgte für schnelle und effiziente Verbrechensbekämpfung in Gotham. Bruce Wayne lebt gebrochen und zurück gezogen auf seinem Anwesen. Doch dann erhebt sich mit dem Terroristenführer Bane ein neuer Schatten über der Stadt und das Chaos bricht erneut hervor. In dieser dunklen Stunde liegt es an Wayne zu sich selbst zurück zu finden und die Rüstung des dunklen Ritters wieder an zu legen.
Meinung:
Der neue Teil der Batman-Reihe unter der Regie von Christopher Nolan. Schliesst sich in allen Belangen nahtlos an seine beiden Vorgänger an. Handelte Teil eins noch von der Erschaffung eines Symbols und Teil zwei davon wie schmal der Grat zwischen guten Taten und Selbstjustiz ist auf dem Batman wandelt. So ist dieser Teil nun ein Blick darauf was aus Bruce Wayne wurde, wie er mit seiner Rolle umgeht und welche Konsequenzen die vergangenen Ereignisse für ihn hatten.
Wieder mal hat der Film tolle Schauwerte und einen Gänsehaut-Soundtrack. Und wieder mal schafft er es auch sprachlich auf einem hohen Niveau zu sein selten sieht man Filme in denen so mit diesem Element gespielt wird.
Aber ja, ich kann verstehen warum der Film die Meinungen spaltet. Er ist wirklich verdammt ruhig, ich schätze viele haben ein actiongeladenes, fulminantes Finale erwartet. Aber auf eine gewisse Weise war es auch vorhanden. Ich kam voll auf meine Kosten.
Eine ganz besondere Erwähnung aber noch für das Design der Outfits von Catwoman, tolles, subtiles Spiel mit ihrer Erscheinung, hat mir gut gefallen, wie das gelöst wurde.
Ja, ich gehöre zu den Leuten, die mit diesem Abschluss zufrieden waren.
Prinzessin Merida hat ihren eigenen Kopf, gerade wenn es um die Themen heiraten und Familientradtionen geht. Leider führt dies aber auch dazu, dass ihre Familie Opfer eines Zaubers wird. Nur Merida alleine kann sich der Aufgabe stellen und den Bann brechen...
Meinung:
Nicht so tiefgründig wie die Story von "Oben" trotzdem wieder ein Stück Kinomagie welche nur Pixar so beherrscht. Anfangs war er mir noch etwas mit zu viel Slapstick ausgestattet aber dies legt sich zu Gunsten einer schön erzählten Story mit wunderbaren Bildern. Viel mehr muss man über "Merida" auch nicht mehr schreiben, es ist einfach wieder ein typischer Pixar-Film, der es schafft jung und alt anzusprechen.
David Wozniak ist eher so der Typ der locker in den Tag hineinlebt und es nicht wirklich zu etwas gebracht hat. Als ihm dann aber eine Sammelklage ins Haus flattert muss auch er anerkennen, dass er im Leben doch ganz schön was geschafft hat: Immerhin hat er durch seine Samenspenden 142 Kinder "gezeugt" und diese wollen ihn nun verklagen. Doch Wozniak geht etwas anders als gedacht mit der Sache um.
Meinung:
Verdammt gute Mischung aus Witz und Ernst, eine kleine Überraschung in meinem Kinojahr. Schon beim Trailer dachte ich mir, dass dieser Film sehenswert sein könnte. Nun weiss ich, dass er es definitiv ist. Hier stimmt die Mischung: Feiner Witz, gute Dialoge, aber auch ruhige Momente ohne schnulzig zu werden. Dazu ein wunderbarer Soundtrack und immer wieder schön montierte Bilder. Ansehen!
Milliardär Eric Packer will eigentlich nur zum Friseur. Doch der Gridlock Manhattans hält auch seine Limousine im Würgegriff und lässt ihn nur beschwerlich voran kommen. Auf seinem Weg zum Ziel gerät er in eine Odyssee aus neuen und alten Bekanntschaften, die nicht nur einmal versuchen sein Weltbild zum einstürzen zu bringen.
Meinung:
Düster, surreal, spannend, ungewöhnlich, sperrig. So würde ich den neuen Film von David Cronenberg umschreiben. Twilight-Fangirls sollten besser draussen bleiben, das Teil ist sicher nichts für die. Mir fällt es tatsächlich etwas schwer den Film einzuordnen. Er ist stark episodenhaft, anfangs sehr distanziert aber dieses, von Eric, dem Hauptdarsteller, aufgebaute Schild zerfällt immer mehr im laufe dieses Tages und zieht den Zuschauer immer mehr in einen düsteren Strudel aus Unterhaltungen und Sinneseindrücken. Im Gegensatz zu seiner Twilight-Filmpartnerin, die ja in "Snow White & The Huntsman" wunderbar bewies wie hart sie mal nicht schauspielern kann, zeigt Pattinson hier eine wirklich gute und passende Vorstellung. Etwas überrascht war ich da ja schon.
