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Act of Valor

Handlung:
Ein Team Navy Seals bekommt den Auftrag eine gekidnappte CIA-Agentin zu befreien. Aber dies ist nur der Auftakt für einige Folgemissionen an der Grenzen zwischen USA und Mexiko...

Meinung:
Ja, als der Film loslegte hatte ich noch die Befürchtung, dass es wieder einer dieser Filme wird, der zu viel Pathos und Patriotismus neigt. Erstaunlicherweise hält er sich damit sehr zurück. Stilistisch ist der Film irgendwo zwischen Spielfilm, Doku und Videogame zu Hause. Dieser Look passt unheimlich gut. Was ich an der Machart auch interessant fand war, dass der Film den “Arbeistalltag” und das Zusammenspiel im Team schön rüber brachte, oft kommt das ja bei solchen Filme zu kurz. Die Rahmenhandlung, einder der Seals schreibt einen Brief an seine Tochter, fand ich schön gewählt, auch wenn er wohl dem einen oder anderen zu cheesy sein könnte. Hätte man am Schluss auf eine Texttafel und gewisse Elemente im Abspann verzichtet wäre es für mich noch schöner gewesen aber etwas Hurra-Patriotismus gehört schon dazu, aber schön, dass sich der Film damit sonst recht zurückgehalten hat. Wer mal keinen Bock darauf hat einen Tactical-Shooter selber zu zocken sondern lieber zusehen will ist mit “Act of Valor” wirklich gut beraten.

Wertung:
8/10

Iron Sky

Handlung:
In der nicht allzufernen Zukunft des Jahres 2019 gibt es wieder eine Mondlandung, dieses mal allerdings zu Werbezwecken denn es stehen die Präsidentschaftswahlen in den USA an. Doch dieses Team entrollt nicht nur Werbeplakate auf dem Erd-Trabanten sondern macht auch noch eine erschreckende Entdeckung: Die Nazis sind 1945 mit ihren Reichsflugscheiben hier her geflohen und schicken sich nun an zurückzuschlagen und im zweiten Anlauf das zu erreichen was sie beim ersten mal nicht schafften: Die Weltherrschaft an sich zu reissen...

Meinung:
Schon seit einigen Jahren geisterte dieses Projekt durchs Internet. Überwiegende durch Crowdfunding finanziert und in weltweiter Zusammenarbeit geschaffen wurde dieser Streifen von vielen sehnlichst erwartet. Für mich war es trotzdem eine kleine Überraschung, dass sich dein deutscher Kinoverleih gefunden hat, das ganze ist ja schon eine recht krude Angelegenheit und seit wann gibt die Filmindustrie wirklich viel auf die Meinung der Netizens? Auch ich war neugierig, die Story klang recht unterhaltsam, die immer mal wieder releasten Sneak-Peeks sahen hübsch aus, trotzdem blieb auch immer ein wenig Skepsis, ob der Film die gesetzten Erwartungen erfüllen kann. Es war wohl gut so zu denken. Unterm Strich ist “Iron Sky” eben ein B-Movie, dafür aber ein technisch gut umgesetzter. Leider hinkt aber das wichtigste: Die Story. Sie kommt nie so richtig aus den Startlöchern, viele Witze zünden einfach nichr oder sind zu plump. Das zieht sich, leider durch den ganzen Film. Ja, es gibt auch wirklich sehr gute Dialog oder Situation, die wieder sehr viel Spaßgemacht habe aber trotzdem, machmal etwas zu wirr, manchmal zu langatmig, sehr Schade. Dafür ist den Machern der Look umso besser gelungen. Ebenso toll ist, übrigens auch der gelungen Soundtrack, lange nicht mehr so etwas ironisch-epische gehört. Aber etwas aufpolieren hätte dem Film noch gut getan. Er ist wirklich nicht schlecht, er hat Spaß gemacht aber das war es auch schon. Trotzdem, wer gerne mal so ein ambitionierte Projekt unterstützen will sollte sich das Kinoticket leisten und ihn sich ansehen.

Wertung:
6.5/10

Die Tribute von Panem - The Hunger Games

Handlung:
In einer leicht dystopischen Zukunft veranstaltet die Hauptstadt alljährlich die sogenannten “Hungerspiele”. Diese sollen einen Mahnung an die 12 Distrikte sein, solche Dinge wie Revolten besser zu unterlassen. Aus jedem Distrikt werden ein Junge und ein Mädchen ausgelost um dann in einem Wettkampf auf Leben und Tod, welcher live im TV übertragen wird, gegeneinander anzutreten. Um dieses Schicksal ihrer jüngeren Schwester zu ersparen, die eigentlich ausgelost wurde, meldet sich Katniss Everdeen freiwillig um bei diesen Spielen anzutreten.

Meinung:
Die erste Reaktion von vielen auf den Grundlegende Plot war “wait, what? Das ist doch voll der abklatsch von “Battle Royal”!!!!1111elf”. Bei näherer Betrachtung ist dies aber nicht zutreffend. Schon alleine aus dem Grunde, dass es andere Ausgangssituationen gibt. In Kitanos Filmen geht es darum, dass die Gesellschaft der “Erwachsenen” mit der Erziehung der Jugend überfordert ist und sie sich nicht mehr anders zu helfen weiß als die mißratensten von ihnen auf diese Weise zu verpulvern. Im Vergleich dazu sind die Hungerspiele ein Mittel um die etablierte Regierung an der Macht zu halten und das Volk, allen voran ausgerechnet diejenigen, die niemals etwas damit zu tun hatten, für einen lange zurückliegenden Aufstand büßen zulassen. Da ich die Bücher nicht kenne, ging ich, wie so oft recht unbefangen an den Film heran und bin, trotz anfänglicher Skepsis, recht angetan. Gerade die schrillen und pompösen Outfits der reichen Haupstadtgesellschaft waren ein guter und nicht überzeichnet wirkender Kontrast zu dem armen Bezirk aus dem die Protagonistin stammt. Auch sonst hatte der Film eine solide Ausstattung und passend besetzte Darsteller denen man auch abnahm, dass sie Jugendliche und keine Killermaschinen waren. Gut gefallen hat mir auch das Sounddesign welches diverse Momente im Film sehr gut unterstrich. Etwas weniger hat mir der übermäßige Einsatz der Handkamera gefallen, es gab doch ein paar ruhigere Szenen in denen es mich störte. Auch einige CGIs hätten noch etwas hübscher sein können, aber das ist schon meckern auf hohem Niveau. Angenehm fand ich es auch, dass die sonst so obligatorische Lovestory recht gut umschifft wurde. Überrascht hat mich aber dass der Film doch ein paar recht saftig inszenierte Szenen hatte, damit hatte ich nicht gerechnet, es passte aber sehr gut. Zusammengefasst bin ich mit dem Auftakt dieser Filmreihe recht zufrieden und gespannt auf die Fortsetzungen.

Wertung:
7.5/10

The Artist

Handlung:
George Valentin ist einer größten Film-Stars seiner Zeit doch dann geschieht es: Der Tonfilm hält Einzug und das Studio bei dem er unter Vertrag ist stellt seine Produktionen vom einen auf den anderen Tag auf das neue Format um. Doch er sieht im Tonfilm den Verfall des künstlerischen Anspruchs an den Film, das Profane hält Einzug in seine Welt und wer will nicht daran Teilhaben. Während er versucht gegen den Fortschritt an zu kämpfen und nun seinen nächsten Stummfilm ganz alleine Produziert. Feiert die junge Peppy einen kometenhaften Aufstieg. Doch das Schicksal schlägt noch härter auf Valentin ein: Sein Film floppt und die Börse crasht. Doch Peppy hat George viel zu verdanken....

Meinung:
Nach “Hugo Cabret” schon wieder eine leidenschaftliche Hommage an den Film. Regisseur Michel Hazanavicius geht aber noch einen Schritt weiter: Er dreht nicht nur einen konventionellen Film über den Umbruch vom Stumm- auf den Tonfilm. Sondern liefert selbst einen Stummfilm ab. Ein gewagtes Experiment welches aber aufgeht. Gerade die beiden Hauptdarsteller Jean Dujardin und Bérénice Bejo sorgen mir viel Körpereinsatz dafür, dass man ihre Charaktere versteht auch wenn keine Texttafel eingeblendet wird. An Anfang ist es noch sehr Gewöhnungbedürftig doch schon bald kommt man damit klar und folgt recht unbeschwert dieser, oft recht traurigen, Geschichte, die aber immer wieder heitere Pointen einstreut. Auch der Rest der Inszenierung entspricht der nachempfundenen Zeit: Viel Musik und ein eher gemächliches dahinschreiten der Geschichte. Sicher nicht für jeden geeignet, aber wer sich darauf einlassen will wird mit einem sehr ungewöhnlichen Film belohnt.

Wertung:
8/10

Bad Sitter

Handlung:
Noah ist nun nicht gerade der Vorzeigesohne, etwas pummelig, vom College geflogen, faul, unselbstständig und eher so der Pascha im Hotel Mama. Um seiner geschiedenen Mum eine Gefallen zu tun willigt er ein den Babysitter für die drei Kids eines befreundeten Ehepaars zu spielen. Schon bald stellt sich aber heraus, dass alle drei Blagen gewaltig einen an der Waffel haben und dann ist auch noch das Problem mit Noahs Hormonen die ihn auf Pimmel-Autopilot stellen. Das alle führt dazu dass die doch etwas unfreiwillig zusammen geführte Kombo eine ziemlich schräge Nacht in New York verbringt.


Trailer zu Bad Sitter
Meinung:
Wieder einer dieser Filme, die ich so nie gesehen und über die ich im TV einfach hinweggezappt hätte. Noch mal würde ich ihn auch nicht gucken. Trotzdem ist “Der Sitter” kein schlechter Film, er ist halt gut um Mittelfeld zwischen “WTF? Wie Scheisse war das? Was rauchen die?” und “Ich brech gleich weg, vor lachen.” Sprich: Eine solide Komödie, die gerne mit Klischees spielt und diese auf eine extrem Art und Weise überspitz. Sei das nun der Drogendealer der in mitten einen krass schwulen Bodybuilding-Studios agiert oder der obercoole schwarze Türsteher vor einem abgefuckten Billiardladen. Dies alle passt zum Film, wird aber nicht jedem gefallen, dann vieles davon ist einfach zu flach, trotzdem kann man ihm aber einen gewissen Unterhaltungswert nicht abstreiten. Wer nun doch lust bekommen hat, dem rate ich auf die TV-Ausstrahlung zu warten und das Geld für Kinoticket oder DVD bzw Bluray anderweitig zu investieren.

Wertung:

6/10

IMDB

Zorn Der Titanen 3D

Handlung:
Perseus versucht sein Leben als Mensch und nicht als Halbgott zu leben. Mit Kind und Kegel lebt er zurückgezogen in einem Fischerdorf und hat immer noch nicht so richtig Bock darauf etwas mit Zeus, seinem Vater, oder den anderen aus diesem Zweig der Familie zu tun zu haben. Als dann aber der rauschebärtige Papa von Sohn Ares und Bruder Hades gemeinsam in der Unterwelt in Ketten gelegt wird. Bleibt ihm keine andere Möglichkeit als sich doch noch auf sein fliegendes Pferd zu schwingen, ein paar Leute zusammen zu trommeln und diese Angelegenheit zu klären, ist ja schließlich doch, irgendwie, die Familie...

Meinung:
Das Sequel zu “Kampf der Titanen” ist etwas besser gelungen als sein Vorgänger. Gerade aus technischer Sicht hat der Film zugelegt. Die Special Effects und das 3D gehen in Ordnung. Anfangs ist zwar fast keine Tiefenwirkung wahr zu nehmen. Aber das legte sich später und kommt dann auch ganz gut rüber. Man merkt also, dass die Macher noch ein paar Schippen drauf gelegt haben. Die Story und Chrakter sind aber, Erwartungsgemäß eher eindimensional. Man hetzt von einem Event zum nächsten und es wird versucht das vorherige Event noch zu toppen. Das klappt nicht immer, auch ist es einem als Zuschauer vollkommen scheißegal was mit den Pratgonisten passiert, man hat eh keinen Liebling oder eine gewisse Bindung zu ihnen. Die ganze Perseus-hat-nun-Familie-Ecke hätte man auch streichen können, das sorgt nur für den einen oder anderen Cheesy-Moment. Zusammengefasst ist aber “Zorn der Titanen” druchaus sehenswert und unterhaltsam, auch wenn er so seine Mängel hat. Vom 3D würde ich, dieses mal, auch nicht abraten, wer bock hat kann es machen.

Wertung:
6.5/10

Die Frau in schwarz

Handlung:
Das 19. Jahrhundert Arthur Kipps ist ein junger Anwalt aber auch Witwer und Vater einer kleinen Tochter. Eines Tages wird von seiner Kanzlei in ein abgelegenes Dorf geschickt um dort den Nachlass einer Verstorbenen zu sichten und das Anwesen für den Verkauf vorzubereiten. Schon bei seiner Ankunft merkt Kipps, dass er kein willkommener Gast an diesem Ort ist, die Bevölkerung steht im nahezu Feindselig gegenüber. Schon bald häufen sich tragische Ereignisse in denen Kinder sterben und alle scheint von dem Haus auszugehen zu dem er geschickt wurde...

Meinung:
“Die Frau in schwarz” ist dieses Jahr, nach “Let me in”, schon der zweite Film der traditionsreichen Hammer Studios den ich im Kino sehen konnte. Er orientiert sich sehr stark an den Geschichten aus der Zeit in der er spielt, vieles an der Story erinnert an die klassischen Gruselgeschichten von Mary Shelly, Bram Stoker oder E. A. Poe. Diese typische Geschichte vom Fluch einer ganzen Gemeinde wird in düstern, ruhigen Bildern erzählt und erzeugt ihren grusel oft eher durch das angedeutet und nicht sichtbare. Wer eine moderne Splatter-Orgie erwartet wird enttäuscht sein. Dieser Film geht, sozusagen, noch den alten, den subtilen Weg. Für den Zuschauer ist es immer etwas so als wäre er zusammen mit Arthur in diesem alten Haus. Ich fand es sehr angenehm mal wieder einen Film dieser Machart zu sehen. Klar hätte man viele auch schnell, packender oder brutaler erzählen könne. Aber gerade die Tatsache mehr auf Athmosphäre als auf plumpe Show-Effekte zu setzen hat mir an diesem Film sehr gut gefallen.

Wertung:
7.5/10

The Grey - Unter Wölfen

Handlung:
Jäger und Naturbursche Ottway arbeitet in Alaska für eine Öl-Firma und sorgt dafür, dass deren Mitarbeiter in der Wildnis nicht von wilden Tieren angefallen werden. Auf dem Rückflug in die Heimat stürzt aber der Flieger ab. Die Überlebenden, unter ihnen auch Ottway, machen sich auf den Weg durch die Wildnis, um zurück in die Zivilisation zu finden. Schlecht: Sie sind, offenbar, im Jagdrevier eines Wolfsrudels abgestürzt und die Biester betrachten die Gruppe wohl als Delikatessen.

Meinung:
“The Grey” ist ein typischer Survival-Film. Er bietet wirklich schöne Landschaftsaufnahmen und auch sonst hat er immer mal wieder seine hübschen Momente. Leider wird die Geschichte relativ schleppend erzählt und ist nur selten so spannend wie sie sein könnte. Dies kommt auch daher, dass mit viel zu viel Pathos und Blabla gestorben wird. etwas dreckiger hätte es da schon sein können. Trotzdem bleibt unterm Strich ein Film, den man sich mal ansehen kann, wenn man dieses Genre mag, es ist eben solide Kost aus der man definitiv mehr hätte machen können.

Wertung:
6/10

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