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Contraband

Handlung:
Chris Faraday war früher im Transportgewerbe ein recht erfolgreicher Schmuggler, wie es aber so ist wenn man mal Familie und so hat, man will es etwas ruhiger und ungefährlicher angehen lassen. Daher hat er sich aus dem Geschäft zurückgezogen und montiert nun Alarmanlagen. Andere aus seinem Bekanntenkreis sind aber immer noch in diesem illegalen Gewerbe unterwegs. So kommt es wie es, natürlich, kommen muss: Sein Schwager verkackt eine Aktion, steht tief in der Kreide und kommt mit dem Problem zu Faraday. Dieser sieht keine andere Möglichkeit als noch einmal seine Erfahrung zu nutzen und den Typen raus zu hauen, er gehört ja schliesslich zur Familie.

Meinung:
“Contraband” lief bei uns unter “diese Woche kommt sonst nichts anderes, der Trailer sah ja ganz nett aus, probieren wir es”. Wir wurden nicht enttäuscht. Der Film ist ein nicht gerade unspannender Schmuggler-Film mit etwas Action und gutem Unterhaltungswert. Klar, die Story mag etwas generisch erscheinen und verhält sich meistens auch so, wie man es erwarten würden, aber sie weiß trotzdem zu unterhalten und auch ab und an zu überraschen. Gefilmt und gespielt ist das ganze sehr solide. Von daher, durchaus ansehbar.

Wertung:
7/10

IMDB

Die eiserne Lady

Handlung:
Margaret Thatcher ist inzwischen eine alte und verwitwete Dame. Den Tod ihres Mannes hat sie nicht verwunden und so spricht sie noch oft mit ihm, da sie denkt er währe noch bei ihr. Die ist die Ausgangssituation für einen Rückblick auf ihr Leben.

Meinung:
Dieses Jahr habe ich es wohl mit Biopics, schon wieder habe ich eines gesehen. Dieses mal über eine sehr mächtige und selbstbewusste Frau die im alter langsam zu ihrem Gegenteil wird. Diese Darstellung stimmt schon traurig, aber so ist da wohl wenn man alt wird. Der Film bietet, für das Genre, solide Kost kommt aber, wie ich finde, nicht ganz an Filme wie z.B. J. Edgar heran, etwas mehr intensität und Spannung haben mir hier gefehlt. Wer sich aber für das politische Leben der Margret T. interessiert ist mit dem Film bestimmt gut bedient.

Wertung:
7/10

Was weg is, is weg

Handlung:
Die drei Brüder Lukas, Paul und Hansi. Verloren sich aus den Augen. Als Kinder waren die drei Live dabei als ihr Opa einen tragischen Unfall in seinem Bastelschuppen hatte. Danach begannen sich die Wege der drei zu trennen, denn jeder entwickelte sich anders und ging andere Wege. Als dann aber ein abgetrennter Arm ins Spiel kommt finden die Brüder nach Jahren der Trennung wieder zusammen.

Meinung:
Seit dem Erfolg von “Wer früher stirbt ist länger tot” erfreuen sich Filme aus Bayern einer neuen Beliebtheit. Man könnte schon fast sagen, dass der Heimatfilm gerade ein Revival erlebt. In diese Kerbe schlägt auch “Was weg is, is weg” wieder mal pflegt er diese ganz eigene Art von schwarzem Humor und Dialekt. Und es funktioniert auch. Die schrägen Typen auf dem Kaff kommen gut an und sorgen für den richtigen Humor, leider gibt es aber auch immer mal wieder Szenen die etwas aufgesetzt wirken trotzdem passt alles recht gut zusammen. Ob der Film allerdings auch Leute aus anderen Regionen Deutschlands unterhalten kann ist wohl eine andere Frage.

Wertung:
7/10

IMDB

Das gibt Ärger

Handlung:

Die beiden CIA-Agenten Foster und Tuck sind voll die fetten Bros und ein eingespieltes Team. Als sie dann aber heraus finden, dass sie beide die selbe Frau daten wird ihre Bromance auf eine harte Probe gestellt, denn die beiden beschliessen aus der Sachen einen Wettbewerb zu machen und schrecken nicht davor zurück die Ressourcen ihrer “Firma” zu verwenden.

Meinung:
Mit eher wenigen Erwartungen ging ich an diesen Streifen heran. Er sah halt nach netter, leichter, Action-Unterhaltung aus. Das bekam ich auch, allerdings etwas unterhaltsamer als ich dachte. Die Aktionen der beiden Freunde sind recht unterhaltsam angelegt und gut in Szene gesetzet. Allerdings hätte man sich die Nebenhandlung mit dem bösen Verbrecherterroristen auch sparen können. Das Verhältnis der beiden hätte man auch auf andere Weise wieder kitten können. So wirkte dieser Part, stellenweise, etwas aufgesetzt. Wer mal wieder einen Buddy vs. Buddy Movie sehen möchte kann hier aber gefahrlos zugreifen.

Wertung:
7/10

IMDB

The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten

Handlung:
Nach einem schweren Bootsunfall liegt die Frau von Matt im Koma. Zusammen mit seinen Töchtern reist er nach Hawaii um sich dort mit seinen Geschwistern zu treffen und zu entscheiden, ob das große Stück Land welches sich seit Generationen im Besitzt von Matts Familie befindet geschehen soll. Durch Zufall findet er aber auch heraus, dass seine Frau vor ihrem Unfall ein Verhältnis mit einem anderen Mann hatte. Zusammen mit seinen Töchtern will er ihn zur Rede stellen.

Trailer zu The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten

Meinung:
“The Descendants” ist eine melancholische Komödie mit wunderschönen Aufnahmen von Hawaii. Die Geschichte wird angenehm, nachvollziehbar und ohne viel auf die Tränendrüse zu drücken erzählt. Natürlich ist das Thema und die Umsetzung nicht jedermanns Sache aber es ist auch mal angenehm wieder einen so ruhigen Film zu sehen, der sich mit der Frage beschäftigt ob und wie man so einen Vertrauensbruch verzeihen kann. Wer solche Themen mag wird mit diesem Film gut bedient.

Wertung:
7/10

IMDB

Hugo Cabret 3D

Handlung:

Paris in den 1930ern. Der Waisenjunge Hugo lebt im Bahnhof Montparnasse und schlägt sich so mit Mundraub, der Flucht vor dem kinderfeindlichen Bahnhofsvorsteher und dem Reparieren von Uhrwerken durchs Leben. Eines Tages lernt er die Enkelin des Spielzeugmachers Méliès kennen. Gemeinsam lüften sie nicht nur das Geheminis um einem Schlüssen den Hugo von seinem Vater bekommen hat sondern entdecken auch noch die wahre Vergangenheit des grummeligen Großvaters.

Meinung:

“Hugo Cabret” ist Scorseses Liebeseerklärung an den Film und seine Pioniere. In fast schon märchenhaften, verspielten Bildern erzählt er die tragische Geschichte eines Regisseurs der aufbrach die Grenzen des, damals, neue Mediums aus zu loten. Liebevoll wird altes Originalmaterial hinein gewoben und mit Sequenzen ergänzt, die an die Machart heutiger Making-Ofs erinnern. Auch der 3D-Effekt ist hier nicht nur Spielerei sondern trägt zur Bildgestaltung bei. Der Trailer mag etwas täuschen, aber dieser Film ist nicht einer der sonst üblichen Urban-Fantasy-Stories für Teenager sondern eine Entdeckungsreise in die ganz reale Vergangenheit und eine Verbeugung vor dem wohl wichtigsten Filmpionier den wir kennen: Georges Méliès.

Wertung:

9,5/10

IMDB

Safe House

Handlung:

Matt Weston ist ein junger CIA-Agent und hat einen eher öden Job: Er hütet eines der vielen Geheimverstecke für Kronzeugen und andere "Gäste" des CIA. Doch mit dem herumsitzen und eine ruhige Kugel schieben ist es vorbei, als seine Kollegen auftauchen und einen gewissen Tobin Frost bei ihm einquartieren. Schon in der Nacht bricht die Hölle los, das Safe House wird überfallen, alle Sterben ausser Weston und Frost. Weston wittert seine Karrierechance und begibt sich mit Frost auf eine waghalsige Flucht. Doch schon bald scheinen die Dinge doch nicht mehr so einfach zu sein, wie es anfangs noch aussah.

Meinung:
Klar, wie so oft kann man dem Film vorwerfen, dass die erzählte Geschichte nicht neu wäre, aber echt, who care? Sie ist flott erzählt, hübsch gefilmt und bietet gute Unterhaltung, also warum nicht? Mir hat der Film durchaus gut gefallen auch wenn so manche vorhershebar war. Dafür war er aber gut inszeniert, hatte das richtige Maß an Action und auch Humor. Kann man sich also, unter Strich, gut mal ansehen. Denn schlecht besetzt ist er sicher nicht.


Wertung:
7/10

IMDB

Verblendung

Handlung:

Journalist Mikael Blomkvist steht gerade selbst im Mittelpunkt der Medien. Nach einem verlorenem Rechtsstreit muss er erst mal den Kopf unten halten. Da kommt es gerade recht günstig, dass der reiche Industrielle Henrik Vanger ihn damit beauftragen will das verschwinden seiner Nichte zu recherchieren. Bei seiner Arbeit erhält er Unterstützung durch die junge Hackerin Lisbeth. Schon bald stoßen die zwei auf eine Mauer des Schweigens...

Meinung:

Kurz nach der schwedischen Adaption des Buches von Stieg Larsson nimmt sich nun David Fincher den Stoff vor und verfilmt ihn noch einmal. Klar kann man sich darüber streiten, ob es nötig ist das ganze so kurz nach dem ersten mal noch einmal zu verfilmen. Ich halte mich ja gerne aus solchen Diskussionen raus, in meinen Augen muss ja ein (frühes) Remake nicht zwingend schlechter sein als der Film auf dem es basierte. Meiner Meinung nach ist es auch hier so, dass es Fincher geschafft hat die ganzen Geschichte wesentlich spannender zu erzählen. Er lässt nichts weg, hält sich überwiegend an das Vorbild und doch ist das Timing besser. Hatte ich, gerade in der längeren TV-Fassung, öfters mal das Gefühl, dass der Film etwas stagnierte. So schafft es diese Fassung die selbe Stelle mit etwas mehr Tempo zu erzählen und so den Zuschauer besser bei der Stange zu halten. Trotzdem leidet der recht komplexe Stoff nicht darunter. Viele Fanden ja die Wahl von Daniel Craig als Blomkvist nicht gut, ich muss sagen er passte sehr gut in die Rollen. Noch mehr Respekt bekommt von mir allerdings Rooney Mara in der Rolle der Lisbeth. Lisbeth hat mich in dieser Version sowieso viel mehr gepackt als im Vorbild. Hier mekrt man als Zuschauer richtig, dass es ein ambivalenter Charakter ist, der sich nach aussen mit seinem Aussehen abgrenzen und schützen will, innen drin aber ein kleines, verletzliches Mädchen ist. Für mich ist somit "The Girl with the Dragon Tattoo" die etwas bessere Adaption von "Verblendung". Und ja, ich freue mich darauf, sollte Fincher auch noch die anderen beiden Bücher adaptieren.

Wertung: 

8/10 

IMDB
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