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Super 8

Handlung:
Im Sommer des Jahres 1979 drehen ein paar filmverrückte Kinder ihren eigenen Super 8 Film. Während den nächtlichen Dreharbeiten werden sie Zeugen eines verheerenden Zugunglücks. Schon bald geschehen merkwürdige Dinge in dem kleinen Städtchen und als auch noch die Armee anrückt wird den Kindern klar, dass in dem Zug eine ganz besondere und gefährliche Fracht war. Gemeinsam versuchen die Freunde das Geheimnis zu lüften. 

Meinung:
"Super 8" ist, in meinen Augen, J. J. Abrams tiefe Verbeugung an Produzent Steven Spielberg und das etwas in Vergessenheit geratene Sommerferien-Kino in dem eine Gruppe Freunde seltsamen Ereignissen auf den Grund geht (z. B. "Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers", "The Goonies" oder auch "Es"). Genau da dürfte der Film seine Wurzeln haben, denn selbst der Soundtrack erinnert daran. Aber er ist auch eine kleine Liebeserklärung an das Kino und das Filme machen. Aufgetischt wird sehr unterhaltsames und schön anzusehendes Kino. Die jungen Darsteller können alle was, passen zu ihren Rollen und können sie mit Leben füllen. Nenneswerte längen oder ähnliche Störfaktoren besitzt der Film so gut wie gar nicht. Ich denke "E.T." trifft auf "Cloverfield" passt als kurze Beschreibung wirklich gut auf diesen Film. Von daher: Auf ins Kino, da kommt er so richtig gut :-)

Wertung:
8.5/10

IMDB

Insidious

Handlung:
Das Ehepaar Lambert zieht mit seinen zwei kleinen Söhnen in ein neues Haus, die Familienidylle scheint perfekt. Doch dann fällt eines der Kinder in ein Koma für das es keine medizinische Erklärung zu geben scheint. Schon bald kommt es zu seltsamen Begegnungen und Geschehnissen im Haus der eh schon aufgewühlten Familie. Darauf hin wird beschlossen umzuziehen doch auch im neuen Heim geht der Terror weiter...

Meinung:
"Insidious" von Regisseur James Wan und Autor Leigh Whannell, die mit "Saw" einen Low-Budget-Überraschungshit landeten, ist wesentlich subtiler als der Torture-Porn um den Jigsaw-Killer. Es ist fast schon eine ganz klassische Mischung aus Spuckhaus-Streifen mit Elementen aus "Poltergeist" und diversen Exorzisten-Filmen. Dies war auch eine kleine Überraschung für mich, ich hatte einen Film erwartet der weniger auf Stimmung und mehr auf Action und Gore setzt. Aber genau das fehlen davon war das was den Film so spannend machte. Die bedrohliche Grundstimmung mit etwas unbekanntem und nahezu unsichtbaren in einem Haus zu leben und sich auch noch um das eigene Kind sorgen zu müssen überträgt sich wunderbar auf den Zuschauer, der sich nicht nur einmal gehörig gruselt. Dass die Macher dabei auf bekannte Techniken und Versatzstücke setzten ist weder schlimm noch störend, schön ist es aber auch wenn sie damit brechen. Noch lobend will ich aber die fantasievolle, geradezu abgefuckte und schräge Ausstattung der "Geisterjäger" erwähnen, diese Truppe war ein besonderes Highlight für mich (das Paar aus "Paranormal Activity" hätte die besser auch mal angerufen). Unterm Strich ist "Insidious" damit ein spannender und unterhaltsamer Film für Genre-Fans und geht auch im Kino vollkommen ok.

Wertung:
7.5/10

IMDB

Transfer

Handlung:
In naher Zukunft wird es möglich sein die Persönlichkeit eines Menschen in einen anderen Körper zu transferieren. Die neuen Körper sind, meistens Schwarze die in Afrika "angeworben" werden, da diese besser mit dem Klimawandel klar kommen. Die Persönlichkeit der Wirtskörper wird aber nicht komplett unterdrückt sonder hat das recht pro Tag vier Stunden bei bewusst sein zu sein. Das alte und wohlhabende Ehepaar Goldbeck nimmt diese Dienstleistung in Anspruch und lässt sich in neue Körper verlegen. Doch Frau Goldbeck bekommt ethische Zweifel und so geraten die Dinge langsam aus dem Ruder...

Meinung:
"Transfer" ist eine Produktion aus der ZDF Reihe "Das kleine Fernsehspiel". In letzter Zeit hat sich diese ja mit ihren kritischen Zukunftsvisionen schon etwas hervorgehoben. So ist es auch mit diesem Film. Zentral geht es um den Traum vom ewigen Leben, darum ob der Zweck die Mittel heiligt und auch darum ob diese Vorgehen wirklich frei von Schuldgefühlen ist. Genauso geht es aber auch darum, wie die Außenwelt darauf reagiert. Es ist ein kleiner, aber nicht unspannender Film der auch von seinen guten Darstellern lebt denen man auch immer ansieht welche Persönlichkeit gerade am Zug ist. Die Story wird sehr ruhig und auch etwas nüchtern erzählt, aber die Trägt auch zu der wirklich guten Stimmung bei. Der Film ist, vielleicht nicht unbedingt der typische Kinostoff aber man sollte ihm eine Chance geben und wenn ich dort dann aber auf jedem Fall, wenn er im Fernsehen kommt.

Wertung:
8/10

IMDB

The Tree of Life

Handlung:
Die Geschichte dreht sich um Jack, mit seinen drei Brüdern wächst er in den 1950ern auf. Sein Vater ist ein Bilderbuchpatriarch und drillt seine Söhne. Doch dann wird alles vom Tod eines der Kinder überschattet. Diese Ereigniss und der Bruch mit dem Vater begleiten Jack sein ganzes Leben. Zugleich beschäftigt sich der Film mit der Entstehung allen Lebens auf der Erde.

Meinung:
Noch nie habe ich mir so schwer dabei getan die Handlung eines Filmes zusammen zu fassen. Die paar Zeilen dort oben spiegeln auch nur unzureichend das Thema des Films wieder, aber besser kann ich es einfach nicht um schreiben "The Tree of Life" ist kein Film im gewöhnlichen Sinne, eher ist es ein Philosophisches Gesamtkunstwerk. Er beschäftigt sich mit der Entstehung des Leben und dem unterschied zwischen Evolution und Religion. Toll komponierte Bilder strömen dem Zuschauer entgegen, aber eine alles verbindende Handlung gibt es nicht wirklich, eher nur Bruchstücke davon. Für meinen Geschmack war der Film sehr schön anzusehen aber viel zu zusammenhanglos, natürlich soll er auch zum nachdenken anregen und der Zuschauer soll sich danach, vielleicht, auch noch etwas mit den Gedanken und der Philosophie dahinter beschäftigten. Aber ich denke die meisten werden eher mit einem sehr fragenden Gesichtsausdruck den Saal verlassen. Schlecht ist er auch nicht, nur sperrig, mir wohl etwas zu sehr. Dass man sehr philosophische und komplexe Themen auch unterhaltsam transportieren kann hat Richard Linklater mit "Waking Life" schon sehr gut bewiesen.

Wertung:
6/10

IMDB

Sommer in Orange

Handlung:
1981 ein Hippie-Kommune zieht von Berlin auf einen geerbten Bauernhof im tiefsten bayerischen Dorfidyll. Dabei sind auch Lili und ihr Bruder Fabian, deren Mutter total auf den "Bagwahn-Kult" abfährt und sich mehr um die Kommune als um ihre Kinder kümmert. Die kommunentypische Kleidung und Verhaltensweisen stoßen aber nicht nur in der Schule sondern im ganzen Dorf auf Ablehnung.

Meinung:
Mit "Wer früher stirbt, ist länger tot" landete Regisseur Marcus H. Rosenmüller im Jahr 2006 einen Überraschungserfolg. nun kehrt er mit diesem Film wieder mal zurück in das ländliche Bayern der 80er. Sein neuer Film ist wieder ebenso liebevoll ausgestattet wie seine früheren Werke. Ebenso gewohnt gut: Die skurillen Charaktere mit ihren Problemchen, der Konflikt zwischen Stadt und Land und der immer gute und manchmal etwas böse Humor im verlauf der Geschichte. Der Film schafft es sowohl ernst und mitfühlen wie auch Humorvoll zu sein und schafft es auch noch die richtige Balance zu halten ohne in ein extrem ab zu kippen. Zusammengenommen ist dieser Film eine wirklich unterhaltsame Sachen geworden, vielleicht sogar noch eine Spur mehr für all diejenigen, die die 80er noch selbst mitgenommen haben, viele Details bringen einen schon zum schmunzeln. Nicht ganz unerwähnt sollte auch der Soundtrack bleiben, dieser geht 1a ins Ohr. Als Fazit kann ich nur sagen "kleiner Sommerhit" solche Komödien sehe ich mir dann doch gerne mal an.

Wertung:
8/10

IMDB

X-Men - Erste Entscheidung

Handlung:
Das Jahr 1962 der telepathisch begabte Charles Xavier versammelt mit seinem besten Freund, Erik Lensherr, welcher eine gewisse "magnetische" Begabung aufweist, weitere Menschen um sich, die ebensolche ungewöhnlichen Fertigkeiten besitzen. Zu erst noch unter Kontrolle der Armee, später auf seinem Privatwohnsitz, bildet Charles diese Gruppe aus. Auf die erste harte Probe ihrer Fertigkeiten stoßen die "X-Men" als die Kuba-Krise beginnt und aus den beiden Freunden Feinde werden.

Meinung:
Nach "X-Men Origins - Wolverine" der nächste Film, der sich mit der Entstehung der berühmten Mutanten-Truppe beschäftigt. Nach dem mir der Film um Wolverine nicht so zu sagte, man hätte wesentlich mehr daraus machen können. Macht dieser Film einiges besser aber auch nicht alles. Gerade der Einstig mit der Einführung der ganzen Charaktere zieht sich etwas in die länger. Aber man muss ehrlich sein, das braucht der Film auch etwas. Das einweben der realen Geschichte um Kuba ist schön gelungen und bietet einen guten Hintergrund. Die jungen Versionen der bekannten X-Men Protagonisten sind auch recht gut getroffen. Spätestens aber Hälfte geht es dann auch zu Sachen, technisch schön umgesetzte Action und es wird auch etwas kurzweiliger. Im großen und ganzen sicher nicht der größte Wurf in diesem Sommer aber gerade für Fans der Serie wirklich interessant und unterhaltsam.

Wertung:
7.5/10

IMDB

Enslaved - Odyssey to the West

Die Menschheit hat sich, mal wieder, mit Hilfe ihrer selbst gebauten Roboterhaushaltshilfen nahezu selbst ausgeslöscht. Als Monkey landet der Spieler am Anfang in einer kleinen Zelle auf einem Flugschiff von Sklavenhändlern. Kurz darauf fängt selbiges an sich in seine Einzelteile zu zerlegen. Jedoch kommt der Name unsere Egos nicht von ungefähr und so hangelt und springt man sehr behende durch den abschmierenden Vogel und sammelt seine Habseligkeiten ein. Den Absturz überlebt er gerade so nur um vom Regen in die Traufe zu gelangen: vor ihm sitzt die junge Trip und er hat auf dem Kopf ein Sklavenstirnband welches dafür sorgt, dass er auf ihre Befehle hören muss und diese sind eigentlich ganz einfach: "Bring mich nach Hause".

Zu aller erst, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Enslaved ist verdammt schön, wenn nicht sogar eines der schönsten Spiele, die ich auf der aktuellen Konsolengeneration gespielt habe. Die zugewachsenen Strassenschluchten mit ihren Ruinen an denen man geschickt herumklettert sehen einfach nur wunderbar aus. Mich haben sie sehr stark an die Sequenzen aus "12 Monkeys" erinnert, nur in farbenfroher. Die Steuerung geht sehr angenehm und präzise von der Hand, so dass man Monkey wirklich abnimmt, dass er ein meisterhafter Kletterer ist. Das Spiel teilt sich, bis auf ein paar Ausnahmen, in Kletter- und Kampfsequenzen auf. Dabei müssen die beiden Figuren auch immer mal wieder als Team vorgehen z.B. sorgt Trip für Ablenkung während Monkey sich zu einem Schalter hangelt. Die Story ist wirklich schön erzählt und gerade der Schluss hat mir verdammt gut gefallen. Mich hat das Spiel so gut bei der Stange gehalten, dass ich es, quasi, in einem Rutsch durch gespielt habe. Der eine oder andere hat sich über etwas wenig Abwechslung beschwert, dies ging mir aber nicht so, ich bin wohl schon mit einer guten Story zufrieden ;-)

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