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Sucker Punch

Handlung:
Nach dem Tod ihrer Mutter eskaliert ein Streit zwischen der Tochter und ihrem Stiefvater, dabei kommt die kleine Schwester ums Leben. Dem miesen und habgierigen Drecksack gelingt es die Geschehnisse so hinzustellen, dass das Mädchen in eine Psychiatrie eingeliefert wird. Aber nicht genug er sorgt auch dafür, dass sie von einem Arzt lobotomiert werden soll. Das Mädchen zieht sich zurück in eine Traumwelt und entwickelt einen Fluchtplan, dafür braucht sie allerdings Hilfe und Mut, denn viele Prüfungen stehen an damit sie und ihre Helferinnen von diesem Ort flüchten können.

Meinung:
Ich habe mir etwas schwer getan den neuen Film von Zack Snyder (300, Watchmen) für mich selbst zu bewerten. Auf der einen Seite ist da wieder dieser bombastische, düstere und verspielte Pin-Up Look, der mir super gut gefällt und der die gewohnte Snyder-Optik bietet, die mich schon bei den vorhin erwähnten Filmen vom Hocker gehauen hat. Gepaart mit einer tollen Songauswahl und Action mit viel Schauwerten und total schrägen Figuren und Einfällen. Dem gegenüber steht aber dieser krasse Wechsel des Erzähltempos. Der Film wechselt immer wieder zwischen krass abgefahrenen und verdammt schnellen, mitreissenden Szenen und total langsamen Passagen. Diese sind zwar nicht komplett belanglos sondern bilden eher die Brücken, aber irgendwie hofft man doch, dass es schnell mit der Action weiter geht. Trotzdem war ich, dank dem Schluss, sehr versöhnt mit dem Film, denn am Ende gelingt es dem Film diesen großen Bogen zu schlagen und sich doch einigermaßen rund anfühlen zu lassen. "Sucker Punch" ist definitiv ein Film zu Spaß haben, der weder besonders clever oder geistreich sein will sondern einfach nur möglichst abgefahren unterhalten will und dabei versucht die ganze Zeit Vollgas zu geben jedoch, ab und an einen Tankstopp braucht. Er ist einfach gutes Popcorn-Action-Kino zum Spaß haben und mal alles zu vergessen was mit Logik oder Physik zu tun hat, wer auch sowas steht wird sicher bedient, außer er gehört zur etwas ungeduldigeren Sorte, die sich an den erwähnten Atempausen stört.

Wertung:
8.5/10

IMDB

Der Plan

Handlung:
Der erfolgreiche Politiker David Norris trifft durch Zufall auf die Tänzerin Elise. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, verlieren sich aber zu erst wieder aus den Augen. Als David Elise durch Zufall im Bus wieder trifft ahnt er noch nicht, dass es nie geplant war Elise wieder zu sehen. Doch schon bald findet er heraus, dass es Mächte auf dieser Welt gibt die dafür sorgen dass ein ganz bestimmter Plan eingehalten wird und eine Beziehung zwischen den beiden ist darin nicht vorgesehen. Verzweifelt versuch Norris dagegen anzukämpfen um Elise wieder sehen zu können.

Meinung:
Wieder einmal wird eine Story von Cyberpunk-Autor Philip K. Dick verfilmt. Dieses mal wird die Geschichte aber nicht zu einem Action-Feuerwerk wie es z.B. "Minority Report" war aufgebauscht. Dadurch ist der Verlauf der Geschichte auch sehr angenhem, denn Norris lernt in ihrem Verlauf keine Verbündeten kenn und zieht dann mit der Waffe los die Entscheidungsfreiheit der Menschheit wieder herzustellen. Es ist eher ein, fast schon aussichtsloser, Kampf gegen das unvermeidbare, gegen die Vorsehung und gegen Mächte, die so gut wie sämtliche Abläufe und Möglichkeiten beeinflussen können und einem gewaltigen Masterplan verfolgen in dem jede Person eine feste Rolle hat und eben ab und an wieder auf Kurs gebracht werden muss. Die Besetzung mit Matt Damon und Emily Blunt fand ich ebenfalls nicht schlecht. Hinzukommt eine, teilweise recht surreal wirkende, Schnitt- und Kameraarbeit die zu gefallen weiß. Wer gerne mal wieder einen Film sehen will in dem über Zufall und Vorsehung philospohiert wird ist hier richtig.

Wertung:
8/10

The Roommate

Handlung:
Sara ist reif fürs College im Wohnheim teilt sie sich mit Rebecca ein Zimmer. Die beiden Mädels freunden sich schnell an und unternehmen einiges miteinander doch so langsam hat Sara das Gefühl, dass Rebecca eine ziemlich fiese Obession ausbrütet in deren Mittelpunkt sie steht...


Trailer zu The Roommate

Meinung:
Der Aufhänger von "The Roommate" ist nicht der übelste, die Darstellerinnen kann man sich auch noch ansehen allerdings fängt der Film schon realtiv belanglos und unspannend an und dümpelt ziemlich öde vor sich hin. Dies langweilt den Zuschauer dann doch sehr. Wenn es dann mal spannend werden könnte verliert sich der Film wieder in den üblichen Klischee-Aufgüssen, wie "oooohh, das Licht in der Dusche geht aus" und ähnlichem. Nur beim finalen Showdown kann der Film ganz kurz etwas glänzen. Dies rettet ihn aber auch nicht. Ebenso geht einem das Teasing mit aussichten auf nackte Tatsachen auf den Sack, denn bevor es interessant wird schneiden die Macher dann doch lieber mal suggestiv. Technisch gesehen geht der Film sogar in Ordnung einige nette Kameraeinstellungen und Schnitte hat er zu bieten aber die können die öde erzählte Story auch nicht mehr retten. In meinen Augen taugt der Film auch nicht fürs Free-TV die Zeit kann man sich sparen und was spannenderes gucken.

Wertung:
3/10

IMDB

True Grit - Vergeltung

Handlung:
Als der Vater von Mattie Ross erschossen wird sinnt das 14 jährige Mädchen auf Rache. Kurzer Hand heuert sie den Marshal Rooster Cogburn an um den Mörder ihres Vaters zur Strecke zu bringen. Cogburn ist nicht gerade davon begeistert, dass die Göre mit ihm reiten will. Noch weniger kann er sich aber mit La Fleur, einem weiteren Marshall anfreunden der ebenfalls auf der Suche nach dem Täter ist denn dieser hat nicht zum ersten mal gemordet. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem Mann und müssen gemeinsam und auch alleine einige Prüfungen überstehen.


Trailer zu True Grit

Meinung:
Wie gewohnt liefern die Brüder Joel und Etahn Coen ihren jährlichen Film ab und mal wieder ist es ein wirklich großartiges Stück Kino. Dieses mal wenden sie sich dem, leider doch sehr vernachlässigtem, Western-Genre zu und nehmen sich der Neuinterpretation eines Films von John Wayne an. Gewohnt bildgewaltig und mit dem, meist zynischen, typischen Humor der Coens wird auch dieser Film erzählt. Bonuspunkte gehen dieses mal auch an die Synchronisation, ich bin ja kein Synchron-Nazi, aber in diesem Fall war es sehr auffallend wie gut die Art zu sprechen und einzelne Akzente bzw nuscheleien ins deutsche übertragen wurden. Der Soundtrack ist ebenfalls auf einem entsprechend guten Niveau. Somit ist "True Grit" wirklich ein sehenswertes Highlight des noch jungen Kino-Jahres.

Wertung:
9/10

IMDB

Faster

Handlung:
Krimineller Fleischberg wird aus dem Knast entlassen und macht sich auf seinen toten Bruder zu rächen, der von einigen fiesen Typen umgelegt wurde.


Trailer zu Faster


Meinung:
Filme wie "Faster" gibt es wie Sand am mehr. Dieser ist halt mit einem auf Rache sinnenden Dwayne "The Rock" Johnson. Vom Titel her und dem Namen des Hauptcharakters "Driver" würde man erwarten, dass der Film schnell unterwegs ist und viel Blech in Schrott verwandelt wird. Dies ist aber eher nicht so. Der Typ tingelt einfach gechillt ein wenig durch die Gegend und knallt andere Typen ab. So weit so 08/15. Was mir gut gefallen hat war die Song-Auswahl und definitiv der Look, den ich für stark vom Film Noir inspiriert halte. Im großen und ganzen macht der Film auch nicht wirklich viel Falsch, er hat hier und da ein paar Längen ist aber sonst relativ einfallslos. Er ist somit solides Mittelfeld, oder auch etwas für Fans des Hauptdarsteller, auf DVD dürfte er aber auch reichen.

Wertung:
6.5

IMDB

127 Hours

Handlung:
Aron Ralston ist ein lebenslustiger, junger Mann, der es liebt am Wochenende einfach zum Wandern und Mountainbiken in die Rockies zu fahren. Meist ist er dabei alleine unterwegs, oft sagt er niemandem wo es hin geht und dies wird ihm bei einem seiner Ausflüge zum Verhängnis: Beim klettern in einer Felsspalte stürzt er ab und seine Hand wird von einem herab fallenden Stein eingeklemmt. Er sitzt fest. Für Ralston beginnt ein tagelanges Martyrium.


Trailer zu 127 Hours


Meinung:
Der neue Film von Danny Boyle erzählt die wahre Geschichte von Aron Ralston. Mit gewohnt großartigen Bildern zeigt Boyle den Menschen Ralston und schafft es den Zuschauer ebenso für die Natur zu faszinieren wie seinen Protagonisten. Doch dann, ab dem Unfall, wird alles klaustrophobischer, auch für den Betrachter, man leidet mit Ralston, steht zusammen mit ihm seine Halluzinationen durch, sitzt mit ihm in dieser Felsspalte fest. Dies alles ist so packend und authentisch gefilmt, dass es schon fast mehr eine Dokumentation als ein Spielfilm ist. Zart besaitete Seelen könnten einige Szenen sehr verstörend finden aber nie ist etwas übertrieben dargestellt oder dient als Show-Effekt. Wieder einmal erzählt Boyle, auf seine eigne, tolle Art eine besondere Geschichte. Dass er sich mit James Franco den Richtigen Darsteller für diesen Film ausgesucht hat steht definitiv fest, Franco schafft es ungemein fesselnd die Vorgänge in seinem Charakter darzustellen, keine leichte Aufgabe wenn man alleine einen Film tragen muss.


Wertung:
8/10

IMDB

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