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Männertrip

Handlung:
Der musikbegeisterte Aaron arbeitet bei einem großen Musiklabel in L. A. Wie immer nagt die Branche am Hungertuch, die Zahlen sind rückläufig alles ist schlecht, das Rad muss neu erfunden werden und überhaupt alles ist so ziemlich scheiße und die Branche steht kurz vor dem Untergang, zumindest ist das die Meinung von seinem cholerischen Chef. Ganz überrascht muss Aaron dann feststellen, dass eben dieser Palttentyrann den, von ihm gebrachten, Vorschlag eines seiner Rockidole wieder auf die Bühne zu bringen aufnimmt und ihn dazu verdonnert nach London zu reisen um sein persönlichen Star Aldous Snow aus der Versenkung und wieder auf die Bühne zu holen. Doch Aldous ist ein Rockmusiker der alten Schule und gar nicht so einfach zu handhaben...


Trailer zu Männertrip

Meinung:
Ja, "Männertrip" ist genauso infantil, wie man es vom Trailer erwarten würde allerdings wissen die Macher durchaus sehr gut wie weit man die Gagschraube aufdrehen kann ohne das ganz in eine billige, öde Fäkalschlammschlacht ausarten zu lassen, wie es ja durchaus Mode zu sein scheint. Dafür bieten sie aber durchaus sehr unterhaltsame Dialog, Haarsträubende Szenen, überraschende Cameo-Auftritte diverser Stars und sehr sehr bissige Seitenhiebe auf die Musikindustrie.  Aber zu gleich bietet er auch eher ruhig und ernste Szenen die den Film aber nicht ausbremsen oder zäh und langweilig werden lassen. So hat man auch immer mal wieder etwas ruhe um das Chaos wieder etwas zu verdauen. Nicht unerwähnt sollten auch die richtig gut hörbaren Songs sein, die extra für den Film geschrieben wurden. Um es kurz zu machen: Sehr unterhaltsamer Chaotenfilm, wie immer bei dieser Art Film, muss man selber wissen, ob man dafür ins Kino geht oder doch lieber, etwas später, die DVD einwirft.

Wertung:
7/10

IMDB

Snowman's Land

Handlung:
Walter ist Angestellter in einem kleinen Familienunternehmen, genauer gesagt er ist Profikiller. Dummerweise ist er auch total überarbeitet und bringt, versehentlich, beim ersten versuch den Falschen um. Sein Chef empfiehlt ihm sich erst mal Urlaub zu nehmen aber dafür fehlt im wohl Geld und Lust daher springt er für einen Kollegen ein und fährt in die Karpaten um einen Auftrag zu erledigen. Auf dem Weg dorthin trifft er noch seinen alten Bekannten Micky, welcher auch seine Unterstützung bei diesem Job ist. Es hört sich eigentlich relativ einfach an: Ein Kerl namens Berger will ein neues Luxus-Ski-Resort am Arsch der verschneiten Wildniss aufbauen und dafür erst mal die handvoll Einwohner aus der Gegend unter Kontrolle bringen. Als sich Micky aber mit Bergers Frau Sibylle einen ein kleines Abenteuer gönnt und diese sich sich selbst eine kleine Bleivergiftung zufügt gerät das alles ganz schön aus dem Ruder....

Meinung:
Der Einstieg mit dem Erzähler aus dem Off ist gut gelungen und man bekommt den eindruck dieser Film könnte schön ironisch erzählt werden. Leider schafft es "Snowman's Land" aber nicht das durchzuhalten. Viele der Dialog wirken viel zu bemüht und schablonenhaft, es kommt einem nicht immer authentisch vor. Trotzdem haben sie immer mal wieder helle Momente. Die Story selbst ist auch nicht gerade neu und sie wurde schon mal besser aber auch wesentlich schlechter erzählt. Dafür ist aber der Look gut gewählt und passt sehr gut zu dieser Art Film. Eben so sind manche Schnitte, mit denen die Geschichte weiter vorangetrieben und kommentiert wird von der Idee und der Umsetzung gut gemacht. Nichts desto trotz schafft es der Film nicht sich zwischen Komödie oder Kleinganoven-Krimi zu entscheiden und wackelt dazwischen immer hin und her. Er ist halt, leider, in meinen Augen kein Kinofilm, sondern etwas fürs Fernsehen. Von daher würde ich sagen, im Kino braucht man ihn sich nicht ansehen, aber mal auf DVD oder im TV kann man es schon machen, so fern man auf diese typische Art des Kleinganoven-Films steht.

Wertung:
6.5/10

IMDB

Die Johanna vom Paperblog

Gestern Nachmittag logge ich mich mal in das Admin-Frontend meines Blogs ein und was grinst mir da auf meinem Dashboard entgegen? Mein Spamfilter. Freudig winkt er mir zu und will mir ganz stolz seinen neuesten Fund zeigen. Da schreibt mir also eine gewisse Johanna als Kommentar auf mein Review zu "Knight & Day" folgendes:

Hallo, leider habe ich keine andere Möglichkeit als diesen Kommentar gefunden, um Ihnen zu schreiben. Ich würde Sie gerne auf unsere Homepage Paperblog aufmerksam mache ...

Nach dem ich mich erstmal etwas gebauchpinselt und Honig beschmiert fühle ist mein erster Gedanke "komisch, ist mein Kontaktformular so schwer zu finden?" Ich guck mir also mal meine Seite an und, mal von dem mich öfter überkommenden Gedanken, dass ich mal am CSS und so schrauben sollte ab, finde ich die Navigation bei mir nicht so schwierig zu durchschauen. Will mir da wohl jemand einen völlig revolutionären Dienst aufquatschen und gleichzeitig Linkspam via Blogkommentar betreiben? Also sehe ich mir doch dieses Paperblog mal an, hab ja eh nichts zu tun.

Die Seite öffnet sich und mein erster Gedanke ist "wie soll man denn da auf den ersten Blick etwas finden, das einen interessiert" vor mir liegt eine Wüste aus Überschriften, Anreissern und Bildern. "Naja, was solls" denke ich mir und klicke einfach mal auf die Kategorie "Film", schließlich habe ich ja ein gewisses Interesse in dem Bereich. Wieder das gleiche Bild, wie auf der Hauptseite. Irgendwie will sich keine Lust beim Lesen einstellen. Also mal die Frage klären "WTF sind die und WTF machen die?" Nach etwas nach unten scrollen und einem Link gelangen ich auf die Seite "Über uns". Ahja, ok die sind also ein Blogaggregator, der automatisch, aber auch zum Teil manuell, Blogartikel darstellt. Außerdem wollen sie, in Zukunft, auch Artikel in gedruckter Form veröffentlichen. Irgendwie kommt mir das immer noch etwas komisch vor also mal weiter zur FAQ. Dort lerne ich dann, dass meine Artikel nicht nur verlinkt sondern auf dieser Plattform veröffentlicht werden, dazu kommt noch, dass sich die Betreiber vorbehalten Artikel zu ändern, damit sie besser ins Format passen, ok...

Angeblich soll mir das ganze mehr Leser verschaffen. Also sehe ich mir das mal an wie das denn gehen soll, wenn sie nicht auf Artikel von mir verlinken sondern den gesamten Inhalt hier dargestellt wird. Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen denn warum sollte man noch auf den Linke "zum Original Artikel" klicken, wenn man den Artikel schon hier lesen kann? Langsam wird mir klar, dass ich diese Form der Veröffentlichung wenig interessant finde, aber ich bin noch neugierig was die Blogosphere noch so schreibt und sehe mich etwas um. Die Lager scheinen gespalten zu sein, die einen Finden das ganze interessant, die anderen eher nicht. Vor allem diejenigen, die sich mit den AGB von Papberlog beschäftigt haben nehmen lieber Abstand. Schön zu lesen sind dabei die Blogs offensichtlich und Kasse4.

Von daher verzichte ich lieber darauf mich dort anzumelden und überlege mir andere Wege mehr Besucher hier her zu locken. Mal davon ab finde ich die Aktion mich auf sowas per Kommentar hinzuweise auch etwas arm, denn meine Kontaktdaten sind auffindbar, so reicht das ganzen nur nach Kommentarspam.

Kiss & Kill

Handlung:
Kurz vor antritt des Familien-Urlaubs wird Jen von ihrem Verlobten sitzengelassen und so fliegt sie alleine mit ihren Eltern. Dafür ist sie nicht gerade zu beneiden, ihr Vater ist durch und durch ein Sicherheitsfanatiker und ihre Mutter kippt sich bei jeder Gelegenheit einen hinter die Binde. Doch dann lernt sie den attraktiven Spencer kennen. Was sie nicht weiß: Spencer ist ein Auftragkiller, der aber an Kündigung denkt und eben seinen letzten Job durchzieht. Bald schon wird geheiratet und alles ist gut für die Beiden. Drei Jahre später jedoch ändert sich alles. Irgendjemand hat 20 Millionen Dollar Kopfgeld auf Spencer ausgesetzt und nun ist jeder seiner ehemaligen Kollegen hinter ihm her. Neben überleben gibt es für Mr. Perfect nur noch ein paar Fragen zu klären: Wer steckt dahinter? Wie komme ich da wieder raus? Und vor allem wie, verdammt noch mal, erkläre ich das meiner Frau?


Trailer zu Kiss & Kill

Meinung:
"Kiss & Kill" startet angenehm unterhaltsam und kann dies in den Dialogszenen auch gut beibehalten, allerdings kommt die Action, gerade für einen Film mit dieser Story, etwas kurz und altbacken daher. Dort hätten man durchaus noch etwas aufdrehen können, vor allem weil es etwas an Spannung und Überraschung fehlt. Dass dieser Film trotzdem durchaus unterhaltsam ist und keinen Totalausfall darstellt liegt an den Darstellern. Allen voran Tom Selleck als steht um das wohl seiner Tochter besorgten Vater. Zusammengefasst kann man sagen, dass man sich den Kinobesuch bei diesem Film sparen kann, aber man ihn sich durchaus mal gemütlich auf DVD ansehen kann, unterhaltsam ist er definiv, auch wenn es Verbesserungspotential gibt.

Wertung:
6/10

IMDB

Knight & Day

Handlung:
June hat am Flughafen gleich zwei Zusammenstösse mit einem gewissen Roy. Nach etwas hin und her bekommt sie auch noch einen Platz in ihrem Flugzeug, nur um dort auch wieder auf den unbekannten Kerl zu treffen. Nach einem Toliettenbesuch muss sie feststellen, dass sämtliche Passagiere und das Personal, bis auf sie und Roy, tot sind. Nach diesen Ereignissen hat der CIA, oder wer auch immer, Interesse an Junes Geschichte und Roy entpuppt sich eher als stalkender James Bond Verschnitt. Als dann auch noch Waffenhändler auf der Bildfläche erscheinen beginnt eine atemlos Hetzjagd...


Trailer zu Knight and Day

Meinung:
Ich empfand "Knight & Day" als etwas unausgewogen. Auf der einen Seite die wirklich unterhaltsamen und rasanten Action-Sequenzen in denen sich Tom Cruise und Cameron Diaz auch wunderbar ergänzen. Auf der anderen Seite die ruhigeren Szenen dazwischen, die meiner Meinung nach das hohe Tempo des Films viel zu stark ausgebremst haben und mich sogar etwas langweilten. Zum Glück blieben diese Szenen aber eher im Hintergrund. Vielleicht lag es auch daran dass das Skript gut acht mal von verschiedenen Autoren umgeschrieben oder ergänzt wurde und es somit nicht richtig rund wurde. Was es am Schluss war kann man immer schlecht sagen. An unterhaltsamen Einfällen fehlte es zumindest nicht, gerade der Wechsel zu neuen Schauplätzen ist durchaus gelungen und unterhaltsam geworden. Somit bleibt eine recht rasante, teils aberwitzige Action-Komödie, die teilweise auch als Romatic-Comedy durchgeht, übrig, welche man nicht unbedingt im Kino sehen muss aber definitiv auf einem DVD-Abend für Spaß sorgen wird.

Wertung:
7/10

IMDB

8th Wonderland

Handlung:
"The 8th Wonderland" ist eigentlich nur eine Website, oder eher ein Social Network. Doch dessen Mitglieder verstehen es eher als virtuellen Staat und haben sich auf die Fahne geschrieben die Lebensumstände der Menschen zu verbessern. Jede Woche wird über ein Thema abgestimmt und eine Aktion dazu entwickelt. So werden nachts in Rom Kondomautomaten in Kirchen installiert oder der durch den US-Präsidenten begnadigte Truthahn entführt um damit gegen die Todesstrafe zu protestieren. Langsam beginnt diese internationales Gemeinschaft aus Netzaktivisten immer grösser zu werden, ihre Ziele werden immer ehrgeiziger aber auch die Medien zeigen immer mehr Interesse. Die hat zur folge dass immer mehr Menschen in das virtuelle Land einreißen, viele von ihnen wollen etwas bewegen. Langsam bemerken die Aktivisten wie viel macht sie wirklich haben, doch die führt nicht immer zu Einigkeit und auch kontroversen Entscheidungen. Hinzu kommt noch ein Kerl, der vorgibt der Gründer zu sein und die Tatsache, dass diverse Regierungen ein immer grösseres Interesse daran haben dieses Land von der virtuellen Karte zu radieren.

Meinung:
"8th Wonderland" ist einer von diesen Filmen, von diesen Filmen die sehenswert sind aber die man nur durch Zufall mal sieht. Der Film widmet sich einem sehr aktuellen und komplexen Thema. Es geht um eine Bewegung irgendwo zwischen 4chan, Anonymous und Wikileaks. Es geht dabei um Idealismus und das Gefühl in der Gruppe gleichgesinnter etwas bewegen zu können. Es geht um die Kommunikation im Netz und wie bedeutungslos Entfernung dort ist. Dies Zeigt der Film wirklich gut denn man begleitet verschiedenen Personen aus allen Ecken der Erde, die alle eine andere Mentalität und Wertevorstellung besitzen. Dabei hält sich der Film selbst mit einer moralischen Einordnung zurück sondern zeigt die Diskussionen und die Debatten die einzelne Aktionen auslösen können, dem einen war es zu krass, für den anderen war die letzte Aktion ein voller Erfolg und überlässt es dem Zuschauer sich selbst ein Urteil zu bilden. Dieses komplexe zusammenspiel fängt der Film gut ein, ebenso wie er das kommunizieren im Netz selbst visualisiert. Die Weiterentwicklung der Handlung ist ebenso nachvollziehbar und wird dem Thema gerecht. Vor allem Leute die sich für Netzaktivismus und ähnliches interessieren sollten sich diesen Film ansehen. Ebenso funktioniert er auch gut als kleiner Politthriller. Für eine Produktion mit eher kleine Budget ist er aber wirklich gut gelungen.

Wertung:
8/10

IMDB

Kleine Wunder in Athen

Handlung:
Drei abgehalfterte Kumpels in Athen, sitzen an einer Straßenkreuzung in Athen vor ihren Geschäften, langweilen sich, machen Sprüche über Albaner und Chinese, spielen Fußball und wehren sich gegen geplante Baumaßnahmen. Einer von ihnen, versucht neben dem ganzen "Stress" auch noch seine Ex zurückzubekommen und sich um seiner, leicht verwirrte, Mutter zu kümmern. Zu allem übel taucht dann noch eines Tages ein Albaner auf, der behauptet sein Bruder zu sein...

Meinung:
Tja, das da oben war der komplette Film. Spannend, oder? Ehrlich gesagt so gar nicht. Es war zum einschlafen. Weder hat das Spiel mit Vorurteilen irgendwie gezogen oder unterhalten, noch waren die Charaktere in irgendeiner Weise interessant noch hätte einem das "Familiendrama" mitgerissen. Es war eher so als würde der gelangweilte Zuschauer in seinem Kinosessel sitzen und gelangweilten Griechen zu zusehen wie sie gelangweilt auf Plastikstühlen vor einem Kiosk sitzen und beobachten wie nichts auf ihrer Strasse passiert. Dass Filme mit Stories dieser Art funktionieren und unterhaltsam sein können wurde schon oft bewiesen. Wäre dieser Film Gyros dann wäre es so zäh und fad, dass man den Teller zurückgehen lassen würde.Meine Meinung, nicht mal im TV ansehen, da ist es noch spannender Opas Briefmarkensammlung alphabetisch nach Städtenamen der Stempel zu sortieren.

Wertung:
1/10

IMDB

Mary & Max oder Schrumpfen Schafe wenn es regnet?

Handlung:
Die acht Jahre alte Mary lebt in Australien. Sie ist nicht sonderlich beliebt bei ihren Mitschülern, ihr Vater ist tot und ihre Mutter trinkt gerne "Tee für Erwachsene", besser bekannt als Sherry. Eigentlich ist ihr leben somit recht traurig und einsam, aber Mary versucht das beste draus zu machen. Eines Tages kommt sie auf die Idee sie könnte ja mal einen Brief an jemanden schreiben der ganz weit weg wohnt. So wählt sie, ganz zufällig den in New York lebende Max aus und schreibt darauf los. Es entwickelt sich ein viele Jahre andauernder, von auf und abs begleiteter Briefwechsel zwischen einem neugierigen aber einsamen Mädchen und einem alten, an diversen sozialen Problemen leidendem Mann...

Meinung:
Klingt nach einem schweren Stoff. Allerdings schafft es dieser wunderschöne und detailverliebte Animationsfilm einen, auch wenn die Themen vielleicht ernst sind, immer mal wieder zum Schmunzel zu bringen. Gerade diese mit Briefen geführten Dialog zwischen Mary und Max und dem Erzähler aus dem off, der vielen Szenen einen ironisch, wenn nicht sogar zynischen Anstrich gibt ist es zu verdanken dass man diesen Film genießen kann. Die kleinen Details an den Sets und den Figuren sind liebevoll gemacht und man findet immer wieder Kleinigkeiten, die einem zum schmunzeln bringen. "Mary & Max" zeigt dass man auch Animationsfilme für Erwachsene machen kann, denn für jüngere ist dieser Film nicht unbedingt geeignet, gerade auch wegen dem tief schwarzen Humor, der immer wieder zum Vorschein kommt. Ob man ihn im Kino sehen muss? Da bin ich etwas zwiegespalten, daher würde ich sagen, dass er für Fans von Animationsfilmen durchaus lohnenswert ist, andere, die gerade diese Art von Humor mögen können es sich aber auch ruhig zu Hause im Pantoffelkino ansehen.

Wertung:
8/10

IMDB

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