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Surrogates - Mein zweites Ich

Handlung:
Die schöne, neue Welt in einer nicht zu weit entfernten Zukunft. Die Robotik hat große Fortschritte gemacht. Der größte Teil der Menschen geht nicht mehr selbst vor die Tür sondern verbindet sich mit seinem Surrogate, einer Maschine die menschlich aussieht und per Gedanken gesteuert werden kann. So können sie alle Annehmlichkeiten genießen ohne das schützende Heim zu verlassen. Alles ist dadurch sicher geworden, fast keine Krankheiten oder Kriminalität mehr, es sieht aus als wäre es die perfekte Welt und das Perfekte Leben. Doch dann findet ein Mord statt. Zwei Surrogates werden massiv beschädigt aufgefunden, kurz darauf auch ihre toten Besitzer in ihren STIMS. FBI Agent Greer wird mit dem Fall betraut und macht sich an die Ermittlungen. Doch es ist nicht einfach, der Surrogate-Hersteller ist nicht gerade kommunikativ, der Erfinder dieser Technik gilt als verschollen und dann gibt es noch die Gegner dieses neuen, perfekten Lebensstils...


Trailer zu Surrogates - Mein zweites Ich

Meinung:
Achtung! Vom Trailer her könnte man meinen, dass "Surrogates" der neue Bruce Willis Action-Kracher ist. Wer auf sowas hofft wird wohl enttäuscht. Der Film ist eher ein bedrückender Cyberpunk-Krimi, es gibt zwar auch Action-Szenen, die auch sehr gelungen und sehenswert sind, aber diese sind nicht der Hauptbestandteil des Films. Der Film zeigt eher auf, wie sich unsere Gesellschaft verändern wird, wie sich die Überwachung weiterentwickeln und sich immer stärker in technische Neuerungen hinein flechtet. Er zeigt, wie sich der Jugendwahn weiter ausbreitet und schwenkt immer wieder hinter die, durch die Surrogates, aufgebaute Kulisse. Für Cyberpunk-Fans ist dieser Film wohl ein muss, alle anderen, welche das Thema interessiert können ihn sich auch durchaus ansehen. Technisch ist er durchaus gut gemacht, nur ein Synchronsprecher stieß mir, leider, etwas sauer auf, der klang einfach nicht gut.

Wertung:
8/10

IMDB

Max Manus - Man of War

Handlung:
Norwegen in der Zeit von 1940 bis 1945. Das Land ist von den Nazis besetzt. Im Untergrund wird gegen die Besatzer gekämpft. Unterstützung erhält der Widerstand aus Finnland und England. Der junge Max Manus ist einer von diesen Patrioten, zuerst kämpfte er freiwillig an der Front, nach seiner Heimkehr beginnt er dann mit Freunden, zu erst recht amateurhaft, Propaganda zu verbreiten. Nach dem er von den Nazis geschnappt wird gelingt ihm die Flucht nach England. Dort lässt er sich zum Saboteur ausbilden und kehrt nach Norwegen zurück.


Trailer zu Max Manus

Meinung:
Der Hintergrund dieser Geschichte ist interessant, zumindest ich habe nicht sonderlich viel darüber gewusst, was sich in Norwegen und Umgebung während des 2. Weltkrieges abspielte. Der Film erzählt die Geschichte das wohl berühmtesten norwegischen Widerständlers Max Manus. Leider ist die Erzählweise nicht ganz ausgewogen. Die Charaktere bleiben zu meist flach und schablonenhaft, stellenweise zieht sich der Film auch etwas. Auf der anderen Seite bietet er aber auch einige sehr spannende Moment, gerade die Durchführung der Sabotageakte im Hafen von Oslo sind sehr spannend und packend inszeniert. Die Darstellung von Gewalt und Blut ist bei so einem Film nicht zu vermeiden, beschränkt sich aber auf das nötigste ohne zu beschönigen. Leider rächt es sich gegen Schluss, dass die Charaktere nicht sonderlich gut eingeführt und mit Leben erfüllt wurden, da es einem schwer fällt die Gefühle von Manus nach Kriegsende nach zu vollziehen. Schauspielerisch war der Film durchaus solide ebenso wie handwerklich. Allerdings hätte der deutsche Verleih die Ortseinblendungen noch ins deutsche lokalisieren können, diese werden in Schwedisch eingeblendet. Zusammengefasst kann man sagen, wen das Thema interessiert kann sich diesen Film durchaus ansehen.

Wertung:
5/10

IMDB

Avatar - Aufbruch nach Pandora3D

Handlung:
Das Jahr 2154. Die Menschheit hat den Weltraum erobert auf der suche nach neuen Rohstoffquellen wird der Mond Pandora entdeckt, dummerweise ist dieser eher erdähnlich und von Humanoiden bewohnt, die sich selbst ?Na?Vi? nennen. Diese sind technologisch den Menschen unterlegen aber trotzdem ist die Fauna und Flora den neuen Besuchern sehr feindlich gesinnt. Der junge aber querschnittsgelähmte Marine Jack Sullivan wird nach Pandora geschickt um am ?Avatar? Projekt zu arbeiten. Wissenschaftler haben künstliche Na'vis gezüchtet, die per Gedankenübertragung gesteuert werden. Damit wollen sie die Bewohner näher erforschen. Als direkt unter einem der größten Na?vi Dörfer ein wertvoller Rohstoff entdeckt wird geht es aber dem anwesenden Militär nicht mehr um Forschung. Jack, der langsam die Kultur der Na?Vi kennengelernt hat muss eine Entscheidung treffen?


Trailer zu Avatar - Aufbruch nach Pandora

Meinung:
Ja, die Geschichte ist nicht neu, sie wurde schon oft erzählt. Mal gut, mal grottenschlecht, aber so ist es doch, im Grunde, mit jedem Film. Wirklich neue Ideen und Geschichten sieht man selten, oft ist es nur die Variation eines Themas. Vor dem Film hatte ich die Befürchtung, dass der Film zwar tolle Bilder liefert aber die Story absolut ausgelutscht ist. In gewisser weise ist das auch so. Auf der anderen Seite ist aber das dahinter stehende Konzept von Pandora und ihren Einwohnern schön ausgearbeitet, detailverliebt und atmosphärisch. Technisch gesehen zeigt dieser Film, was momentan machbar ist wer kann sollte sich diesen Film unbedingt als 3D-Projektion ansehen. In meinen Augen ist ?Avatar? nun die Referenz wenn es um Filme geht in denen real gefilmte Szenen und Computeranimationen miteinander verschmelzen. Er ist somit ganz großes Kino, zwar mit Klischee erfüllter Story aber mit großartigen Bildern und lässt erahnen welches Potential im 3D-Kino stecken könnte.

Wertung:
8,5/10

IMDB

Rückblick: Filme 2009

Ich bin mal meine Filmreviews des letzten Jahres durchgegangen. Erst mal etwas Statistik zum warm werden: Letztes Jahr habe ich über 33 Filme geschrieben. Eigentlich 35 aber das waren Reviews die schon länger auf Halde lagen und ich nur noch freigegeben habe, dazu dann noch die Beiträge zum "Weekend of Fear". Die Durchschnittsbewertung der Filme lag bei 7,97. Gar nicht mal so schlecht, würde ich sagen, ich habe allerdings den Verdacht ich bin zu gnädig. ;-)

Natürlich habe ich auch meine Lieblinge des letzen Jahres:
Zu erst möchte ich bemerken, dass sich der Deutsche Film diese Jahr nicht schlecht geschlagen hat, vor allem dank "Evet, Ich Will" und "Salami Aleikum". Mein Geheimtipp des Jahres ist "I Sell The Dead". Mein persönlicher Überraschungserfolg war "District 9". Zu den Enttäuschungen das Jahres zähle ich "G. I. Joe" und "Orphan" beide blieben hinter ihren Möglichkeiten und Erwartungen zurück und haben, meiner Meinung nach ihr Potential nicht genutzt.

Nun aber zu meinem Film des Jahres. Da ich mich nicht entscheiden konnte habe ich mich auf zwei, durchaus unterschiedliche Filme geeinigt: "Watchmen" und "Zombieland". Der Erste ist eine phantastische, atmosphärisch dichte Comicadaption und großartiges Kino in seiner reinsten Form. Der andere die wohl unterhaltsamste Komödie des Jahres und es sind Zombies mit dabei, was soll ich dazu noch sagen? :-)

Der Ausblick auf 2010 macht durchaus Hoffnung dass auch dieses Jahr gut wird, werden wir ja mal sehen :-)

Das Kabinett des Dr. Parnassus

Handlung:
Dr. Parnassus ist alt, sehr alt, genauer gesagt er ist unsterblich. Dies hat er allerding einer gewonnen Wette mit dem Teufel zu verdanken, allerdings hat es der gute Doktor nicht bei dieser einen Wette belassen können und so muss er dem Teufel seine Tochter überlassen, so bald sie 16 Jahre alt geworden ist. Eines Nachts, als der Doktor und seine Truppe mit ihrem Kabinett durch die Straßen Londons ziehen lesen sie einen Kerl auf, der sich zunächst nicht erinnern kann, wer er ist, doch Parnassus glaubt, dass er ihm bei seinem Problem helfen kann?


Trailer zu Das Kabinett des Dr. Parnassus

Meinung:
"Das Kabinett des Dr. Parnassus" ist ein typischer Terry Gilliam Film. Kauzige Charaktere, fantasievolle Ausstattung, tolle Bilder. Aber er dürfte nicht für jeden etwas sein. Der Film ist, oft unglaublich langsam erzählt, was man nicht mehr so oft sieht, zu einigen gezeigten oder gesprochenen Dingen muss sich der Zuschauer selbst Gedanken machen und so weiter. Mir hat diese, durchaus, schrullige Art von Film sehr gut gefallen, jedoch denke ich, dass sich einige damit schwer tun könnten. Aber das ist eben auch typisch Gilliam auch seine anderen Filmen sind irgendwie anders, als das was man sonst gewohnt ist. Gerade die Tolle Besetzung und eben die, wie schon erwähnte, fantastische Optik machen diesen Film zu einem Erlebnis wenn man sich darauf einlassen kann.

Wertung:
9/10

IMDB

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