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Hangtime – Kein leichtes Spiel

Handlung:
Die beiden Brüder Vinz und Georg leben zusammen seit dem sie vor zehn Jahren ihre Eltern verloren haben. Beide sind begeisterte Basketballer, Vinz ist der Star seiner Mannschaft, sein Bruder spielt nicht mehr aktiv aber er versucht ihn zu managen und groß heraus zu bringen. Aber Vinz ist gerade an einem Punkt in seinem Leben in dem sich viel ändern wird, das Abi kommt auf ihm zu und er muss langsam entscheiden wie es danach weitergeht, als dann auch noch die hübsche Kathi ins sein Leben tritt wird die Beziehung zwischen ihm und seinem Bruder auf eine harte Probe gestellt.


Trailer: Hangtime - Kein leichtes Spiel

Meinung:
Zumindest dieses Jahr muss ich wohl langsam meine Meinung über den deutschen Film revidieren. Hangtime ist ein netter, kleiner Film. Authentisch schildert er die Geschichte über einen Jungen und seine Freunde, deren Leben im Umbruch ist und Entscheidungen getroffen werden müssen, die nicht immer einfach sind. Die Dialoge der Jugendlichen sind witzig und, was noch viel wichtiger ist, wirken nicht aufgesetzt. Der Soundtrack in Verbindung mit dem dynamischen Schnitt und der Kamera sorgt immer wieder für Spannung, gerade das letzte Basketball spiel wird dadurch zum Highlight, denn die Aufnahmen spiegeln die Spannung und Geschwindigkeit dieses Sports unglaublich gut wieder. Der Film ist durchaus sehenswert, ob man dafür aber ins Kino gehen sollte, kann ich nicht genau sagen, ich denke für einen gemütlichen DVD-Abend ist er genauso gut geeignet.

Wertung:
7/10

IMDB

Die Entführung der U-Bahn Pelham 123

Handlung:
Walter Garber Arbeitet im Leitstand der New Yorker U-Bahn allerdings ist er momentan etwas vom Pechverfolgt, denn gegen ihn läuft ein Verfahren wegen Bestechung und nun wird ausgerechnet in dem Streckenabschnitt für den er an diesem Tag zuständig ist die U-Bahn Pelham 123 von einem gewissen Ryder und seine Team entführt. Ryder will nur mit Walter verhandeln und weiß auch wie er seinen Forderung nachdruck verleihen kann, er hat ja genug Geiseln…


Trailer: Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3

Meinung:
”Pelham 123” ist das Remake des Films “Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123” aus dem Jahr 1974, damals von Regisseur Joseph Sargent und besetzt unter anderem mit Walter Matthau. Die alte Fassung habe ich bisher nicht gesehen, habe aber gelesen, dass die erste Verfilmung offenbar vor allem an der schwachen Charakterisierung krankte. Der aktuellen Version, gedreht von “Training Day” Regisseur Tony Scott, kann man das nicht vorwerfern. Sowohl Garber, dargestellt durch Denzel Washington als auch der Gegenspieler Ryder, gespielt von John Travolta, sind Charaktere mit Ecken und Kanten. Im verlauf des Films entspinnt sich ein spannenden Verhandlungsduell zwischen den beiden bis es zum finalen zusammentreffen kommt. Obwohl der Film die meiste Zeit zwischen den beiden engen Räumen Leitstand und U-Bahn hin und her wechselt wird das geschehen oft mit rasanten Kamerafahrten und schnellen Schnitten gezeigt. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Gerade für Krimifans sehenswert.

Wertung:
7/10

IMDB

District 9

Handlung:
Am Anfang des neuen Jahrtausends erscheint über Johannesburg ein Raumschiff, es hängt einfach in der Luft, nichts geschieht. Das Schiff wird von der Armee geentert, an Bord findet man tausende von Aliens, ausgehungert und in schlechter Verfassung. Sie werden in ein Auffanglager unterhalb ihres Schiffes verbracht. Einige Jahre später besteht dieses Auffanglager immer noch, die Aliens leben abgeschottet von der menschlichen Bevölkerung dort in Wellblechhütten, alles gleicht einem Slum. Die “Shrimps”, so werden sie von den Menschen abfällig genannt haben so gut wie keine Rechte und dürfen sich außerhalb von District 9, so wird der Slum genannt, nicht aufhalten. Eine private Firma, die “Multi-National-United” (MNU) wurde damit beauftragt sich um District 9 zu kümmern. Wikus Van De Merwe ist Mitarbeiter bei MNU, er ist ein zynischer, rassistischer Bürokrat, kurz gesagt ein Arschloch. Als er aber bei einer Razzia, im Zuge der Vorbereitung zur zwangsumsiedlung der Aliens, mit einer seltsamen Flüssigkeit in Berührung kommt verändert dies sein Leben dramatisch, denn an ihm tauchen langsam immer mehr Eigenschaften eines Shrimps auf, dumm nur dass sein Arbeitgeber keine humanitäre Stiftung sondern einer der größten Waffenlieferanten der Welt ist…


Trailer District 9

Meinung:
Bei der Betrachtung des Trailers sieht der Film erst mal eher wie eine Pseudo-Doku, wie z.B. Cloverfield aus, Handkamera und bestimmt etwas Action… Allerdings ist District 9 wesentlich mehr. In, teilweise, dokumentarischen Bildern wird eine Geschichte von Diskriminierung, Hass und Angst erzählt. Dabei geht Regisseur Neill Blomkamp oft sehr Schonungslos zur Sache und zeigt vieles sehr direkt und trägt damit zum Eindruck eine Dokumentation zu sehen bei. Das Geschehen hält den Zuschauer dabei nicht auf Abstand sondern zieht ihn mit in den Film hinein. In der letzten Hälfte des Film tritt dann das Dokumentarische zurück und es wird mehr Spielfilmhaft, der Übergang dabei ist aber unglaublich fließend. Ebenso wie die Wandlung des Hauptcharakters Wikus, die vor allem durch die sehr glaubwürdige Darstellung von Sharlton Copley erreicht wird. Ich bin mit einem sehr ungemütlichen Gefühl aus dem Kino gegangen und der Film hat mich noch etwas beschäftigt weil ich immer im Kopf hatte, dass man die Aliens in allen Szenen durch Menschen hätte ersetzen können und es dann definitiv Realität gewesen wäre. Von der technischen Seite kann man sich auch nicht beschwere, trotz des relativ kleinen Budgets von 30Mio$ wurde der Film mit viel Liebe zum Detail ausgestatte, die Aliens sehen toll aus, die Charaktere und Darsteller sind Stimmig. In meinen Augen ist District 9 eine der filmischen Überraschungen dieses Jahr.

Wertung:
9/10

IMDB

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