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Evet, ich will

Handlung:
Wenn verschiedene Kulturen und Religionen aufeinander treffen kann die Sache mit dem Heiraten durchaus komplizierter werden als sie eh schon ist. Der Film erzählt die Geschichten verschiedener Menschen. Darunter sind Deutsche, Türken und Kurden und alle wollen sie auf die eine oder andere Weise in den Hafen der Ehe einfahren, allerdings ist das, wie gesagt, nicht so einfache, denn es treffen politische Einstellungen, der "andere" Glaube oder einfach nur die Tatsache dass Mann nicht auf Frauen sondern Kerle steht und lieber den Kumpel Heiraten will aufeinander...



Meinung:
Ich bin ja eigentlich kein Freund von deutschen Komödien, meistens zu platt und pubertär, wenig intelligent und schlechtes Timing der Dialoge gepaart mit eher durchschnittlichen Schauspielern. Da ist es doch mal eine gelungene Abwechslung, wenn nach dem tollen "Salami Aleikum" nun schon wieder eine Komödie aus deutschen Landen unterhalten kann und zwar nicht einmal schlecht. Es geht natürlich wieder um kulturelle Unterschiede und dem Spiel damit. Diesmal aber nicht so bunt und kitschig verpackt, wie in dem vorher genannten Film, eher minimalistisch gefilmt. Der Stil passt aber wunderbar zur gewählten Erzählweise. Unterstützt wird das ganze von einem toll ausgewählten Soundtrack. Das wichtigste an Filmen aus dem Genre Komödie sind aber die Dialoge und deren Timing und, naja was soll ich noch sagen? Durchaus gelungen von romantisch bis bissig ist alles dabei. Natürlich wird hier auch wieder mit Vorurteilen jongliert aber die Bälle fliegen wunderbar hin und her. Kurz gesagt: Der Film macht Spaß und Weiß zu unterhalten, durchaus sehenswert.

Wertung:
8/10

IMDB

3D Kino

Ich habe mir Coraline im Cinecitta in Nürnberg als 3D Projektion im IMAX angesehen. Dies war der dritte Film, den ich in 3D gesehen habe. An den ersten kann ich mich nur noch Bruchstückhaft erinnern, das war 1997 im Euro Disney Land. Vor ein paar Jahren habe ich dann "NightmareBeforeChristmas" in 3D gesehen und nun eben Coraline.

Bei allen Vorstellungen kamen Polfilterbrillen zum Einsatz. Wie schon geschrieben, an meinen ersten Film mit dieser Technik kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern aber, soweit ich das noch sagen kann, hat es mich nicht sonderlich beeindruckt. Ähnlich ging es mir mit dem zweiten Film auch hier kam es mir eher wie ein Gimmick als eine Technik vor, die man unbedingt bräuchte um den Film geniessen zu können. Der plastische Eindruck hielt sich in Grenzen, teilweise sahen Objekte auch mal eher unscharf oder Interlaced aus, sprich sie hatten horizontale Streifen.

Erst bei meinem letzten Besuch konnte man richtig sehen, wie weit sich die Technik entwickelt hat und wie Filme aussehen können wenn sie gleich von Anfang an in 3D produziert werden. Vor dem Hauptfilm liefen zwei Trailer ebenfalls in 3D. Zum einen "Oben" von Pixar und "G-Force". Der seheindruck war aber sehr unterschiedlich. Während "Oben" sehr plastisch wirkte und sich die 3D Optik einfach nahtlos einfügte so wirkte es bei "G-Force" aufgesetzt und eher flach.

Coraline sah in 3D wirklich wunderbar aus, da der Film nicht auf gezielte Effekthascherei setzte sondern einfach vor sich hinlief und einfach die Möglichkeiten des räumlichen Sehens nutze. Natürlich war der Film im Vorteil, denn es ist der erste, komplett stereoskopischaufgenomeneStop-Motion-Film.

Trotzdem gab es, zumindest für mich nachteilige Effekte. Zum einen muss man sich erstmal an diese andere Art des sehens gewöhnen. Die erste halbe Stunde hatte ich den Eindruck ich bekomme Kopfschmerzen. Außerdem hat das Projektionsverfahren wohl Probleme bei schnellen Bewegungen da tritt wieder dieser seltsame Interlacing-Effekt und eine Art Kantenflimmern auf, das fällt vorallem bei vielen sich schnell bewegenden Objekten auf. Dazu kommt noch, dass ich den Eindruck hatte sehr feine Details gehen verloren. Bei anderen Filmen dieser Art, und auch in den Trailern sieht man immer noch diese feinen Strukturen auf den Figuren, die zeigen, dass sie aus Modelliermasse sind. Dies hat irgendwie gefehlt, ich hatte zweitweise eher den Eindruck einen Computer-Animierten Film zu sehen, da die Oberflächen so "flach" wirkten.

In meinen Augen wird es aber weiterhin eine Spielerei bleiben. das Thema 3D-Film kommt immer wieder seit den 50ern aus der Schublade aber den Durchbruch hat es nie geschafft. Weil einfach die Akzeptanz fehlte für einen Film der im konventionellen 2D genauso gut anzusehen ist wesentlich mehr Geld hinzulegen. Allerdings werden auch keine Filme produziert, die zwingend die dritte Dimension vorraussetzen, denn dies würde die zweit, dritte und sonst wie Verwertung behindern, da man sie nicht einfach ins Pantoffelkino der Konsumenten bringen kann.

Fazit für mich: Mit dem richtigen Film ganz nett anzusehen, allerdings wirklich brauchen tu ich das nicht.

Coraline

Handlung:
Die kleine Coraline hat es schon schwer, sie muss umziehen und ist dort ganz alleine, ihre Eltern geben ihr keine Aufmerksamkeit, da sie die ganze Zeit an ihren Büchern schreiben und die Umgebung ist auch nicht gerade die schönste und einladenste. Dazu kommen noch die seltsamen Nachbarn und der Ständig quasselnde Junge Wybie. Eines Tages ist Coraline auf Entdeckungstour durch das gerade bezogene Haus und entdeckt eine kleine Tür. Bald stellt sich heraus, dass sich hinter der Tür eine Welt verbirgt, die Coraline besser nie betreten hätte...


Trailer zu Coraline

Meinung:
Der neue Film von Stop-Motion-Spezialist Henry Selick ist eine Adaption des gleichnamigen Buches von niemandem geringeren als Neil Gaiman. Der Film zieht eine sofort in seinen Bann und entführt einen in eine, merkwürdigen, düster und triste Welt voller seltsamer Gestalten. Die mit viel Liebe zum Detail gestaltet ist. Der zauberhafte Soundtrack unterstreicht die ganz besondere Atmosphäre des Films noch zusätzlich. Man sollte aber bedenken, dass der Film, trotz der FSK6 Freigabe nicht unbedingt etwas für die ganz jungen Kinder ist. Der Film ist durchaus recht düster und hat eine liebevolle und schräge Gruselathmosphäre. Er ist aber auch für ältere Semester, die einfach mal wieder etwas abtauchen wollen, sehr sehenswert.

Wertung:
9/10

IMDB

Inglorious Basterds

Handlung:
Die "Inglorious Basterds", oder auch einfach nur "Die Bastarde", sind ein kleines Team des amerikanischen Secret Service, welches im zweiten Weltkrieg in Frankreich hinter den feindlichen Linien aus diversen Hinterhalten heraus Nazis um die Ecke bringt. Eines Tages ergibt sich eine ungeahnte Gelegenheit den Krieg zu beenden, dann sämtlich Nazigrößen inklusive Hitler werden in Frankreich zu einer Filmpremiere erwartet, die just in dem Kino stattfindet welches von einer jungen Frau betrieben wird, die ihre ganz eigenen Rachepläne an den Nazis hat...


Trailer Inglourious Basterds

Meinung:
Nach dem doch eher drögen "Death Proof" ist Quentin Tarantion endlich wieder zurück und diesmal mit geballter Power. Der Film erzählt kapitelweise die Geschehnisse und führt die einzelnen Charaktere ein. Jedem Kapitel merkt man an dass Tarantino nicht einfach nur Regisseur ist sondern eine sehr starkte Leidenschaft für das Kino hat. Detailverliebte Sets, toll ausgewählte Schauspieler, gerade die verpflichteten deutschen Darsteller können endlich mal zeigen was sie drauf haben, sowie ein gespür für Spannung und Dramatik. Stilistisch bedient er sich bei vielen Genres, da wird der Western zitiert und als nächstes folgen Einstellungen und Bildsprache der klassischens Ästhetik des Film Noir. Die Geschichte wird spannend und unterhaltsam erzählt, nichts zieht sich in die Länge, die Gewaltdarstellung ist nicht nur reiner Schaueffekt sonder passt sich nahtlos in die toll gefilmten Bilder ein. Bis zum grandiosen Schlussakt ein wirklich großer Film. Sehr sehenswert.

Wertung:
9/10

IMDB

Oben

Handlung:
Der 78 Jahre alte Carl Fredricksen ist längst Witwer. Eines Tages beschließt er eine riesige Anzahl Ballons mit Helium zu füllen und mit seinem Haus umzuziehen. Nach Süd Amerika soll die Reise gehen, denn dort stehen die Paradies Fälle und es war immer der Traum von seiner Frau und ihm dort zu leben. Doch schon kurz nach Beginn der Reise muss er feststellen, dass er sie nicht allein angetreten hat. Auf seiner Veranda steht der Pfadfinder Russel und da sie schon in der Luft sind kann Carl ihn auch nicht mehr los werden und so beginnt eine abenteuerliche Reise.


Oben

Meinung:
Wie jeder Film von Pixar ist auch dieser nicht einfach nur eine unterhaltsame Erzählung sondern transportiert auch immer einen gewissen Subtext. Hier geht es darum endlich von einem geliebten Menschen, der schon lange fortgegangen ist, los zulassen und die Last abzulegen und ein neues Leben zu beginnen. Diese, doch nicht immer einfache, Thema wird in eine sehr unterhaltsame Story verpackt und mit liebe zum Detail animiert. Stellenweise bin ich vor lachen fast erstickt. Die Macher haben einfach ein sehr gutes gespür für Timing und Dialoge und überraschen den Zuschauer immer wieder aufs neue. Der grafische Stil ist zwar einfach gehalten aber passt perfekt dazu. Als ich die ersten Trailer und Vorankündigungen gesehen habe war ich noch skeptisch, ob ich ihn mir ansehen sollte, jetzt kann ich sagen, dass dieser Film wohl der ganzen Familie Spaß machen wird.

Wertung:
9/10

IMDB

G. I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Handlung:
Die Joes sind eine knallharte und elitär ausgebildete Einheit der besten Soldaten der vereinten Nationen, sie lösen die unmöglichsten Krisen und bewältigen jede Aufgabe. Als ein Koffer mit Raketen abhanden kommt wird ein Team Joes damit beauftragt diese Waffen wieder zu beschaffen, denn diese Raketen haben eine ganz spezielle Ladung: Sie sind mit gefräßigen Nanorobotern gefüllt die alles zerstören mit dem sie in Kontakt kommen. Gestohlen wurden sie von Superterroristen deren Boss die Weltherrschaft ansich reißen will. So entwickelt sich eine rasante Jagd in deren Verlauf nicht gerade wenig Schaden angerichtet wird.


G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra

Meinung:
Nach Transformers 1 und 2 ist G. I. Joe der Nächste Film, der sich um Action Figuren aus dem Hause Hasbro kümmert. Allerdings wurde er mit nicht so viel Budget bedacht wie der Robo-Action-Kracher. Aber Regisseur Stephen Sommers hat schon mit den Filmen um "Die Mumie" bewiesen dass er auch mit kleinem Budget wunderbar unterhaltsame B-Movies abliefern kann. Leider hat er es bei diesem Film aber nicht ganz geschafft, gerade der Anfang mit der Einführung der Figuren zieht sich, sobald aber die Fronten geklärt und die "Spielzeuge" ausgeteilt sind geht es aber ab wie Schmitz Katze auf Speed. Der Film macht sofort klar, dass er nicht realistsich sein will, er will einfach nur Popcorn-Action zum mitlachen sein und das schafft er nach ein paar Anlaufschwierigkeiten wirklich gut, einfach Hirn aus Film ab, Spaß haben. Wer gerne mal anspruchslose Action sehen will um einfach mal abzuschalten ist gut bedient mit dem Film. In diesem Sinne YO JOE!

Wertung:
6/10

IMDB

Retrospektive 108 Jahre Special Effects

Ich bin gerade auf YouTube über einen tollen kleinen Film gestolpert, den ich sehr gerne weiterverbreite. Er zeigt wunderbar die Weiterentwicklung der Visuellen Effekt im Film. Angefangen mit "The Enchanted Drawing" von 1900 über Perlen wie "Mary Poppins", "Star Wars", "Tron" und "Jurassic Park" bis hin zu "Der Seltsame Fall des Benjamin Button" von 2008.
Und wirklich jeder dieser kleinen Filmschnipsel zeigt, wie Visionär und kreativ man schon immer an das Medium Film herangegangen ist um den Zuschauer zu verzaubern und, wie alte manche Techniken schon sind, die bis Heute noch in Gebrauch sind. Unbedingt ansehen!

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