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Von einem der Auszog einen Indizierten Film zu kaufen

Auf Telepolis gibt es einen dreiteiligen Artikel der davon erzählt, wie der Autor versucht einen Indizierten Film zu kaufen.

Es geht nicht nur um die Odyssee durch Geschäfte und das Netz sondern auch um die Geschichte des Horrorfilms, seine Botschaften und Intensionen und wie man mit dem Genre umging sowie die Arbeit der BPjM, sehr lesenswert.

Teil1
Teil2
Teil3

Weekend of Fear 09 – Tag 1- Vorstellung 2

Als nächstes Stand bei mir ein Double Feature mit dem Thema Gangster auf dem Plan.

I Wanna be a Gangster

Der Kleinganove Jack hat es geschafft, er wird in das organisierte Verbrechen aufgenommen, doch es gibt strenge Regeln, die es zu befolgen gilt. Aber Jack hält sich ausgerechnet nicht an die wichtigsten zwei: “Mach keine Dummheiten” und “Mach keine Dummheiten”. Dies hat ziemlich fesselnde Konsequenzen für ihn…
Die Geschichte und vor allem die Auflösung ist gut allerdings hätten dem Film einige Straffungen gut getan, ich fand er zog sich etwas. Die Darsteller waren gut allerdings lies die Technik zu wünschen übrig, das Bild hatte teilweise viel zu viele Blockartefakte, da andere Projektionen besser waren muss ich davon ausgehen dass dies am Film lag. Wenn man mit einigen Längen leben kann ist dieser Film durchaus ein Blick wert.

Wertung: 5/10

IMDB


 

Versus

Ganz klassisches Thema: Zwei Koffer eines Gangsterbosses wergen gestohlen, die hätte er gerne wieder zurück. Also schickt er seine Profis hinterher mit dem Auftrag den Koffer zurückzuholen und keine überlebende zu hinterlassen.
Der Film ist merklich von Tarantino beeinflusst ist aber viel zu bemüht und nicht eigenständig genug, die Story ist leider sehr 08/15 und bietet keine Überraschungen das ganze hätte auch etwas flotter geschnitten sein dürfen, vor allem bei den zahlreichen Schootouts ist alles viel zu statisch, Potential ist aber vorhanden.

Wertung 5/10

IMDB

VERSUS

Ich bin Pauschal-Kriminell

Ja, ich geb’s zu das bin ich, spätestens seit dem am 11.08.2007 der sogenannten Hackerparagraph in Kraft getreten ist. Im Rahmen meines Jobs haben ich mit solchen Tools zu tun, klar sie dienen ja nicht nur dazu Straftaten im Bereich der Informationsverarbeitung vorzubereiten und durchzuführen sondern auch dazu sicherheitstechnische Schwachstellen oder Fehler in den Netzen meiner Kunden aufzuspüren. Aber in der Diskussion um den Paragraphen und seine schwammig Formulierung stehe ich doch mit meinen Tools auf meinem Laptop und USB-Stick doch quasi mit einem Bein im Knast.

Aber nein es wird noch besser schließlich kriecht auch die Vorratsdatenspeicherung und der Bundestrojaner heran, wenn es nach einigen Politikern geht auch ohne konkrete Verdachtsmomente, damit stehe ich ja als Internetnutzer unter generalverdacht kriminell oder Terrorist zu sein, sicher bin ich beides, ja klar.

Du bist Terrorist von alexanderlehmann auf Vimeo.

Aber das war's ja noch nicht, nein, schließlich sind wir ja im Super-Mega-Wahljahr, da müssen sich ja wieder sämtliche Politiker total-entblöden und mal wieder “Deutschland such die Super Inkompetenz” spielen.
Und welches Thema nimmt man da am besten?

  • Zutat eins: Das Internet, hat jeder schon mal was davon gehört, ist für viele immer noch Abstrakt aber man kann ja klasse drüber reden, denn da gibt's ja alles und vor allem schwarze Schafe.
  • Zutat zwei: Kinder, die ziehen immer egal ob bei Casting Shows im Fernsehen oder auf Omas Geburtstag, die sind ja lieb und knuffig und wer Kindern was tut ist der schlimmste Finger der Nation.

Heraus kommt dann natürlich das Thema Kinderpornographie im Internet, versteht mich nicht falsch, das geht gar nicht, diese Taten müssen unter allen Umständen unterbunden werden aber nicht SO!

Da kommen nun also sämtliche Politiker, die irgendwie mal was sagen wollen aus ihren Löcher gekrochen und fordern nun den Kampf dagegen, allen voran die gute Ursula “Zensurursula” von der Leyen und fordern Internetsperren und Zensur des Netztes. Das ganze soll dann auch noch auf einer unkontrollierbaren Basis realisiert werden und wird das Problem auch nicht eindämmen bzw. aus dem Netz schaffen dabei ist bekannt, dass ein großer Teil der Inhalte auf Servern in Deutschland liegen. Angeblich wäre ein verfolgen und löschen dieser Seiten nicht oder nur schwer möglich, das Gegenteil beweist der AK-Zensur.

Die ePetition gegen die Internetzensur hat inzwischen die Marke von 102.000 Unterzeichnern überschritten. Da macht es mich doch sehr betroffen wenn da nun ein Politiker wie zu Guttenberg ankommt und folgendes von sich gibt:

Es macht mich schon sehr betroffen, wenn pauschal der Eindruck entstehen sollte, dass es Menschen gibt, die sich gegen die Sperrung von kinderpornographischen Inhalten sträuben. Das ist nun wirklich eines der wichtigsten Vorhaben in vielerlei Hinsicht.

Spreeblick hat da einen sehr guten Kommentar dazu geschrieben. Für mich heißt das ja schon fast ich bin selber KiPo-Konsument weil ich bei der Petition mit gezeichnet haben. Aber es geht ja noch besser, wie folgendes Zitat von Zensurursula zeigt.

Wir wissen, dass bei den vielen Kunden, die es gibt, rund 80 Prozent die ganz normalen User des Internets sind. Und jeder, der jetzt zuhört, kann eigentlich sich selber fragen, wen kenne ich, der Sperren im Internet aktiv umgehen kann. Die müssen schon deutlich versierter sein. Das sind die 20 Prozent. Die sind zum Teil schwer Pädokriminelle. Die bewegen sich in ganz anderen Foren. Die sind versierte Internetnutzer, natürlich auch geschult im Laufe der Jahre in diesem widerwärtigen Geschäft.

Und Zack bin ich schon alleine wegen meines Berufes in der Ecke, schließlich weiß ich im Schlaf, wie ich meine DNS-Konfigurationändern kann. Für alle anderen, die es nicht wissen:

Von der NDR Sendung Zapp gibt es noch einen guten Beitrag über die Proteste gegen die Internetzensur. Auf Abgeordnetenwatch gibt es noch eine sehr gute Antwort von Jörg Taussüber das verhalten von Zensurursula.

Aber selbst da ist noch nicht Schluss, nein wenn diese Gründe noch nicht ausreichen sollten mich als Kriminellen hinzustellen, dann hab ich noch etwas und zwar das wunderbare Zitat von Joachim Herrmann:

Gewalt verherrlichende Killerspiele gehören verboten. Was bei Kinderpornographie möglich ist, muss auch für brutale Killerspiele gelten.

Ok, ich zocke eher selten Ego-Shooter bin einem guten aber nicht abgeneigt und das kann es ja echt nicht sein solche Vergleiche zu ziehen.

Es kann auch sein, dass sich meine politisch Wahrnehmung verändert hat aber ich habe das Gefühl dass dieses Jahr so viel Scheiße wie noch nie gelabert wird und man sich langsam Fragt, ob es noch Politiker gibt, die die Bürger ernstnehmen und respektieren Dieter Wiefelspütz gehört da anscheinend eher nicht dazu. Gut zusammengefasst wird das in diesem Blogbeitrag. Wie kann sowas sein?

Im Moment weiß ich echt nicht, wie ich auf dieser Basis wählen soll und schließe mich dem Schrei auf Popkulturjunkie an.

Weekend of Fear 09 – Tag 1- Vorstellung 1

Der erste Tag begann schon mal vielversprechend, ich hatte mir eine Mischung aus Horror, Gangster-Film, Black-Comedy und Sci-Fi / Fantasy herausgesucht.

Ich werde versuchen mich etwas kürzer als sonst mit meiner Bewertung zu fassen,  außerdem werde ich nicht nur auf die Lang- sondern auch auf die Kurzfilme eingehen.

Curse of the Remote Island

Auf einer unerforschten Insel tobt sich ein neugieriger Wissenschaftler mit nervösem Zeigefinger aus, er stößt auf eine magische Fernbedienung und ab geht die Post in die Weiten der TV-Unterhaltung. Rasant, witzig, schräg und blutig zappt sich der Film durch die Abgründe des Fernsehens. Sehenswerte 16 Minuten.

Wertung: 8/10

IMDB

Skeleton Crew

Aus Finnland kam dann der erste Langfilm des Festivals.
Und ich kann jetzt schon sagen das war ein guter Einstieg, was die durchaus Sympathischen Finnen, die ihren Film dem Publikum live vorstellten, abgeliefert haben.
Ein Team junger Filmemacher verfilmt die Geschichte einer verlassenen Psychiatrie, alles läuft, einigermasen, gut bis das Team hinter einer Wand im Keller die echten Filmaufzeichnungen  das leicht, Wahnsinnig-Sadistischen Klinik Personals finden. Regisseur Steven ist mehr als angetan davon nun so richtig authentisch recherchieren zu können und zieht sich den kranken Scheiß rein, sein Crew will das eher nicht sehen. Nach dem “Genuss” des Materials steht für Steve fest, das Drehbuch muss umgeschrieben werden….
Der Film hat eine sehr gute Balance aus Humor und Spannung, er nimmt das B-Movie-Business augenzwinkernd auf die Schippe ohne albern zu werden und bietet eine tolle Atmosphäre. Technisch ist die Produktion ebenfalls auf hohem Niveau und sehr professionell, meiner Meinung nach, durchaus sehenswert.

Wertung: 8/10

IMDB

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Weekend of Fear 09

Vom 01.05 bis 02.05. fand das 13. Weekend of Fear statt. Diese Jahr wieder in den Manhatten Kinos in Erlangen. In den Kinos 1 und 2 liefen über die zwei Tage insgesamt 18 Lang- und 9 Kurzfilme aus den Genres Horror, Thriller, Science Fiction und Obskures. Der größte Teil der Filme hatte auf dem Festival Premiere in irgendeiner Form, dabei waren Welt-, Deutschland- und Europapremiere. Daneben hatten sich die Veranstalter dazu entschieden das WoF mit dem Thema “Especial Espanol” zu versehen, da es dieses Jahr eine große Zahl qualitativ hochwertiger Filme aus Spanien ins Programm geschafft hatten. Klassisch für das Festival ist, dass es erst Abends um 22 Uhr losgeht und in der Morgendämmerung endet.

Ich habe geplant jeden Tag des Festivals in einen eigenen Beitrag zu packen und vielleicht zu der einen oder andern speziellen Sache noch etwas Extra zu schreiben.

Also Stay Tuned ;-)

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