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Bis zum Ellenbogen

Handlung:
Der von sich sehr überzeugte Manager Achim (Jan Josef Liefers) stößt mit seinem Fahrrad beim Downhill in den schweizer Bergen mit dem Arbeitslosen Willi (Stefan Kurt) zusammen. Der Banker Sven (Justus von Dohnanyi) macht gerade auf seiner Ferienhütte Urlaub und lädt die beiden zu sich ein, da er sich etwas einsam fühlt. Nach einigen Gläsern Wein und mehreren Portionen Käse verstehen sich die Drei sogar einigermaßen und dann geschieht ein Unfall, der das Leben der drei Männer verändern wird.



Meinung:
Schon der Vorspann ließ nichts gutes vermuten, zum einen deutsche Produktionfirmen, die kein Mensch kannte,zum anderen stach gleich diese billige Soapopera-Optik ins Auge, man merkte sofort, dass dieser Film digital gedreht wurde und nicht viel Geld für Budget dagewesen sein konnte. Das Problem mit dem drehen mit digitalen Filmkameras ist, dass diese, ohne die richtige Optik alles gleichmäßig scharfstellen, sozusagen auf Entfernung, jedes Objekt bis zur eingestellten Entfernung ist scharf, dadurch wirkt das bild nicht so plastisch, wie beim herkömmlichen Filmen, denn analoge Kameras fokusieren wie das menschliche Auge, immer ein Objekt ist scharf, der Hintergrund, ist, meistens, unscharf, das führt zu einem wesentlich plastischeren Bild. Die erste halbe Stunde ist genauso fade, wie die Bildgestaltung, es passiert einfach nichts, drei Typen sitzen auf einer Hütte in den Bergen, trinken Wein, futtern Käse und machen sich gegenseitig dumm von der Seite an.
Erst nach dem Unfall macht sich Stimmung breit. Ab da spart der Film nicht mit makaberen, abgedrehten Szenen, die für den einen oder anderen schon zu weit gehen können.
Freunde des schwarzen Slapstickhumors kommen nicht zu kurz.
Aber sie hätten definitiv schneller zum Punkt kommen sollen, so verschenken die Macher am Anfang viele Sympathiepunkte.
Wer lachen kann, auch wenns eigentlich weh tut kann sich den Film gut ansehen.

Wertung:
7/10

IMDB

Planet Terror

Handlung:
Nach dem, bei einem Missglückten Waffenhandel ein biologischer Kampfstoff freigesetzt wurde verbreitet sich eine Seuche im Land, rafft Menschen dahin und lässt sie als Zombies wiederauferstehen. Ein bunt zusammengewürfelter Haufen setzt sich dagegen zur wehr.



Meinung:
Über das Grindhouse Projekt habe ich ja schon in meinem Review zu Death Proof geschrieben, daher kann ich ja hier gleich zur Sache kommen.
Hier hat es zumindest ein Fake Trailer vor den Film geschafft und zwar der äußerst unterhaltsame zu einem Film namens "Machete", wobei, wenn man IMDB glauben darf, dann ist der Trailer nicht mehr so fiktiv, wie er wohl mal war, man darf gespannt sein.
Nach dem Trailer ging es dann schon los, und wie. Rodriguez spart an keiner Stelle mit Körperflüssigkeiten, sei es Blut, Eiter, Sabber oder sonst was. Das ganze ist dabei so richtig schön Old Schoolmässig aufbereitet, und man fühlt sich an Filme, wie Scanners oder die alten Filme von Peter Jackson, wie Bad Taste erinnert. Im Verlauf des Filmes kommt es immer wieder zu witzigen und abgedrehten Szenen und bei jeder denkt man sich schräger kann es nicht mehr kommen. Der Film ist eine absolut durchgestylte Achterbahnfahrt durch das Trashkino der 80er Jahre. Ich empfand Planet Terror wesentlich unterhaltsamer und rasanter als Death Proof. Technisch wird auch bei diesem Film durch verschiedene Filtertechniken und künstliche Abnutzungserscheinungen ein ganz besonderer Look geschaffen.
Wer auf Splatter und abgedrehtes Zeug steht wird mit dem Film sehr gut bedient und durchaus seinen Spaß haben, vorallem weil der Film sich selbst niemals ernst nimmt.

Wertung:
8/10

IMDB

Death Proof

Handlung:
Stuntman Mike (Kurt Russel) ist, wieder Name schon sagt Stuntman. Er Cruised mit seinem umgebauten Stuntvehikel durch die Gegend und geht seinem Hobby nach: Nichtsahnende Frauen umbringen.
Doch irgendwann Gerät er an die Falschen und die drehen kurzerhand den Spieß um.



Meinung:
Nun ist es doch mal an der Zeit ein paar Buchstaben über das Grindhouse Projekt von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez zu verlieren. Tarantino und Rodriguez wollte eine Hommage an das Grindhouse-Kino der 70er schaffen. In diesen Vorstellungen war es üblich, dass immer ein Double Feature mit zwei Filmen und einigen Trailern gezeigt wurde. Daran wollten sie anknüpfen, so entstanden zwei Hauptfilme, einmal Death Proof von Tarantino und Planet Terror und Rodriguez. Ausserdem drehten sie und andere Regisseure, wie Eli Roth, Edgar Wright und Rob Zombie Fake-Trailer zu fiktiven Filme, die das Konzept vervollständigten. Leider war dieses Konzept in den USA kein Erfolg, deshalb entschloss sich Dimension Films, der zuständige Vertrieb, das Ursprüngliche Konzept aufzugeben und die Filme in einer anderen Schnittfassung, die länger als ursprünglich ist, in Europa einzeln in die Kinos zu bringen. Meiner Meinung nach kein guter Schritt, da er das ursprüngliche Konzept zerstört.

Aber nun zum Film selbst:
Gleich am Anfang wird man enttäuscht, da keiner der Fake-Trailer gezeigt wird sondern der Film sofort Startet. Die Dialoge im Film sind wieder so krude verschwurbelt, wie man sie von Tarantino kennt. Um das Feeling zu erzeugen in einem trashigen 70er Jahre streifen zu sitzen wurde das Bild durch Filter und künstlich erzeugte Abnutzungen und ähnliches verändert, stellenweise ist das nicht nur Mittel zum Zweck sondern wird auch stilistisch eingesetzt um Szenen anders wirken zu lassen. Der Soundtrack ist auch wieder Tarantino typisch ausgewählt.
Im Grunde ist Death Proof ein Film, wie man ihn von Tarantino erwartet, seltsamer Humor ein paar recht saftige Szenen in denen Körperteile durch die Luft fliegen, ein netter Soundtrack und kauzige Charaktere und Locations.
Leider hatte ich stellenweise das Gefühl, dass sich der Film gezogen hat, ich vermute mal, dass dies die Stellen waren, die für die Europa Auswertung wieder hineingenommen wurden, um den Film länger zu machen. Ich denke das ist auch das Manko, eigentlich ist es ein schneller Action-Flick, mehr Kurzfilm als Hauptfilm, den man versuchte aufzublaßen.
Spaß hat er gemacht, aber besser wäre es gewesen am eigentlichen Konzept festzuhalten.

Wertung:
6/10

IMDB

Resident Evil: Extinction

Handlung:
Der T-Virus konnte in Raccoon City nicht vernichtet werden und so breitete er sich erst über den amerikanischen Kontinent und dann auf der ganzen Erde aus. Die Epidemie hinterließ tot und verderben und die Erde wurde immer mehr zu einem Wüstenplaneten.
Ein paar Überlebende sind ein einem Konvoi unterwegs immer auf der Suche nach einem sichern unterschlupf. Auch Alice (Milla Jovovich) ist dort draußen auf der Suche nach den Verantwortlichen, der Umbrella Corporation.



Meinung:
Diesmal verfilmte kein andere als Russel Mulcahy (Highlander) das Drehbuch von Paul W. S. Anderson. Der Film ist eine Art Mad Max 2 mit Zombies, später werden auch Erinnerungen an Die Vögel und eine Science Fiction Saga von George Lucas wach. Der Film selbst setzt die Geschichte der beiden Vorgänger wieder gekonnt fort, zwar nicht mit einem so direkten Anschluss, wie von Teil 1 zu Teil 2. Im vergleich mit den anderen beiden Filme wird im Bereich Gore noch etwas zugelegt und wesentlich expliziter gezeigt. Es gibt auch ein paar sehr schöne Überraschungsmomente in denen der eine oder andere mal so richtig zusammenzucken dürfte.
Und das beste: Der treibende Soundtrack aus dem ersten Teil ist wieder zurück.
In meinen Augen ist dieser Teil der Reihe am besten gelungen, die Action ist genauso geradlinig und konventionell, wie bei den anderen, aber wesentlich schneller, auch der Look wirkt wesentlich stärker gestylt, was gut zu einer Videospieladaption passt.
Für mich ist Extinction dadurch definitiv ein gute Fortsetzung, die ich stellen weise sogar für besser als den ersten Teil halte.

Wertung:
6,5/10

IMDB

Resident Evil: Apocalypse

Handlung:
Nach den Ereignissen im Hive unterhalb von Raccoon City erwacht Alice (Milla Jovovich) im verlassenen Krankenhaus von Raccoon City. Schon sehr bald stellt sie fest, dass wohl jemande bei Umbrella die sehr schlechte Idee hatte noch einmal nachzusehen, was im Hive geschehen war udn nun ist der Virus in der Stadt, aber das ist nicht das einzigste Problem und was, verdammt noch mal haben "Die" mit ihr gemacht?



Meinung:
Ähnlich routiniert, wie beim ersten Teil schrieb auch hier Paul W. S. Anderson das Drehbuch, welches diesmal nicht von ihm sondern von Alexander Witt abgedreht wurde.
Die Story schließt nahtlos an das Ende von Resident Evil an und führt die Geschehnisse konsequent fort, daher empfiehlt es sich den ersten Film vorher anzusehen. Der Film ist ebenso geradlinig und direkt wie der erste, auf Chrakterentwicklung wird auch nicht viel Wert gelegt, aber ich denke das stört niemanden. Schliesslich geht es ja um Zombiehorden, böse Konzerne und Action. Diese ist stellenweise noch einen Tick rasanter umgesetzt als im Vorgänger und macht wieder Spass (gerade wenn man auf Slow-Motion-Action steht). Was mir etwas gefehlt hat war der treibende E-Gitarren-Soundtrack aus dem ersten Teil, aber das konnte man verschmerzen. Auch dieser Film erfindet das Genre nicht neu ist aber eine wirklich gute Fortsetzung geworden, in der die Story weiter erzählt wird.

Wertung:
6/10

IMDB

Resident Evil

Handlung:
Unterhalb der Stadt Raccoon City liegt das geheime Forschungslabor der Umbrella Corporation genannt "Der Hive". Dort kommt es zu einem folgenschweren Zwischenfall bei dem das Sogenannte T-Virus freigesetzt wird. Darauf hin riegelt der Zentralcomputer den kompletten Komplex ab und vernichtet alles Leben.
Ein paar Stunden später trifft eine Einheit der konzerneigenen Sicherheitstruppe ein um nach dem rechten zu sehen, doch mit dem was sie dort finden werden haben sie nicht gerechnet.



Meinung:
Anlässlich des Starts von Resident Evil: Extinction habe ich mir noch einmal den ersten Teil angesehen. Der Film ist nur lose an die Handlung des ersten Resident Evil Spiels, weleches zu erst auf der Playstation erschien und später ein Remake für den Game Cube erfuhr, angelehnt. Paul W. S. Anderson nutzt geschickt den Hintergrund der Spielserie um seine eigene Geschichte zu erzählen. Diese fängt den Flair der Spiele ganz gut ein und adaptiert sie für das Kino, wie es sich für einen Film mit Zombies gehört fließt natürlich auch der rote Saft und natürlich wird auch wieder das "10-Kleine-Jägermeister-Prinzip" angewendet aber so gehört sich das auch für solch einen Film, viele gehen rein, wenige kommen wieder raus. Das ganze ist ein geradliniger, kurzweiliger Actionfilm ohne viel Tiefgang oder tiefgründige Dialoge, was aber nicht heißen soll, dass er schlecht ist, ich würde sogar sagen Resident Evil ist eine der wesentlich besseren Spiele Adaptionen, als vieleandere Versuche. Wer Filme mit gefrässigen Zombies, Horror Elementen und anderen, teilweise saftigen, Effekten mag kann sich diesen Film durchaus ansehen.
Allerdings sollte man nicht erwarten, dass er das Genre neu erfindet, Innovationen bietet der Film nicht.
Fans der Spiele werden das bestimmt schon getan haben.

Wertung:
6/10

IMDB

Pornorama

Handlung:
Die BRD, ende der 60er Jahre, die Sexuelle Revolution ist im vollen Gange OswaltKolle sorgt mit seinen Aufklärungsfilmen für Aufregung in den deutschen Lichtspielhäusern, der Sexfilm wird entdeckt. Freddie (Benno Fürmann) braucht dringend Geld und zwar nicht nur ein wenig, durch den Erfolg der Aufklärungsfilme wittert er in diesem Segment seine Chance Geld zu machen, er überredet seinen Bruder Bennie (Tom Schilling) ihm dabei zu Helfen auch so einen Film zu klären, denn dieser hat Erfahrung, was das Filmen angeht, nur dummerweise steht Bennie kurz davor als Polizist vereidigt zu werden und der Staat hält nicht viel von solchen Projekten. Neben bei ist Benni auch noch in die Revoluzzerin Luzie (Karoline Herfurth) verschossen. Aber Freddie schafft es ihn zu überreden...



Meinung:
Bei Komödien aus Deutschland bin ich ja immer etwas vorsichtig, meistens geben sie sich eher plump und dumm, sind eher eine Beleidigung fürs Auge und das Geld für die Kinokarte nicht wert. "Pornorama - Oder Bekenntnisse der Mannstollen Näherin Rita Brauchts" (für mich auf jeden Fall Anwärter auf einen Preis in der Kategorie tollster Filmtitel des Jahres) schafft es aber aus dem Einheitsbrei deutscher Komödien hervorzustechen.
Zum einen ist es ein amüsanter Rückblick (inklusive Originalausschnitte aus diversen Filmen) auf die Entwicklung eines Genres, welches angeblich niemand ansieht, aber bis heute immer noch die besten Verkaufszahlen aufweist. Zum anderen hat der Film durchaus Charm durch seine gute Besetzung. Gut, die Story ist vorhersehbar aber gut erzählt und durchaus sehr witzig in Szene gesetzt.
Der Film ist bestimmt kein großes Kino aber durchaus ein sehenswerter Streifen, der bestimmt auch das ältere Publikum, welches diese Zeit noch miterlebt hat ansprechen könnte, außerdem erzählt er einen Teil deutscher Filmgeschichte, der nicht gerade unwichtig ist.
Mich hat der Film auf jeden Fall positiv überrascht.

Wertung:
7/10

IMDB

Chuck & Larry

Handlung:
Vor einem Jahr starb Larrys (Kevin James) Frau seit dem befindet sich der Feuerwehrmann in eine tiefen Krise und öffnet daher keine Post, die mit seiner Frau zu tun hat, daher versäumt er die Frist um die Begünstigung für seine Versicherung auf seine Kinder zu übertragen. Nach ablauf der Frist geht eine Änderung nur noch, wenn sich sein Familienstand verändert. Als er dies herausfindet kommt sein Kollege und Frauenheld Chuck (Adam Sandler) ins Spiel. Die beiden geben vor Homosexuell zu sein und Heiraten, damit Larry seine Versicherungsangelegenheiten klären kann. Eigentlich sollte die Aktion geheim bleiben, aber das ist sie nicht lange...



Meinung:
In der letzte Sneak Ratatouille und nun Chuck & Larry wo soll das nur hinführen?
Vorweg: Ja, ich hab auch gelacht ein paar Witze oder Situationen sind ja auch ganz lustig aber im Endeffekt ist es einfach wieder eine Komödie, die keiner braucht, die wieder den eingetretenen Pfaden des Genres folgt und nichts neues bietet.
Auf der einen Seite will der Film wohl Toleranz und Verständnis wecken auf der anderen Seite bringt er die alten Flachen Witze zu diesem Thema.
Der Schluss hätte noch etwas retten könne wird aber dann von der moraliensauren Predigt von Dan Aykroyd auch wieder auf das normale, oberflächliche Niveau herabgeholt.
So bleibt halt wieder ein Film übrig, nichts neues bringt aber zumindest einigermaßen funktioniert, aber definitiv nicht sein Geld fürs Kino wert ist.

Wertung:
5/10

IMDB

Ratatouille

Handlung:
Remy ist Feinschmecker und ein begnadeter Koch, was aber seine Familie nicht gerade beeindruckt. Eines Tages verschlägt es ihn nach Paris in das Restaurant seines großen Vorbildes, doch er muss feststellen, das der Meister tot ist und nun ein andere Wind in dessen Küche weht. Aber das ist nicht das einzigste Problem, denn Remy ist eine Ratte und bekannter maßen haben diese Tiere nichts in der Küche zu suchen. So schließt er sich mit dem planlosen Küchenjungen Linguini zusammen um seiner Leidenschaft für das Kochen nachgehen zu können...



Meinung:
Wieder mal hat Pixar saubere Arbeit geleistet, sowohl die Charaktere als auch die Sets sind liebevoll und detailreich gestaltet und hervorragend animiert. Die Geschichte ist gut in Szene gesetzt und man merkt, dass die Jungs Ahnung haben aber, das reicht nicht.
Oder besser gesagt ich kanns nicht mehr sehen, ich kann diese 3D CGI Filme nicht mehr sehen, ich bin übersättigt von all den Ratten, Pinguinen, Shreks und Lissis in Plastikoptik. Es ist einfach ausgelutscht. Mit der Story ziehen sie die Karre leider auch nicht mehr aus dem Dreck, irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Dialoge in Pixar Filmen viel besser und Wortgewandter waren als jetzt. Die Entwicklung der Story ist auch sehr vorhersehbar, allerdings trotzdem gut inszeniert und witzig.
Im großen und ganzen ist es einfach so, dass ich endlich mal wieder einen gezeichneten Film im Kino sehen will. Ich bin dieser Art Film langsam einfach überdrüssig.

Wertung:
5/10

IMDB

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